Video: Regionen des Körpers
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Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Tutorial. Ich bin’s, Steffi von Kenhub, und heute soll es um die verschiedenen anatomischen Regionen des menschlichen Körpers gehen.
Man unterteilt den ...
Mehr lesenHallo und herzlich willkommen zu einem neuen Tutorial. Ich bin’s, Steffi von Kenhub, und heute soll es um die verschiedenen anatomischen Regionen des menschlichen Körpers gehen.
Man unterteilt den Körper grob in zwei Hauptregionen: die Axial-und die appendikuläre Region. Die Axialregion ist auf unserer Abbildung in blau markiert und umfasst den Kopf, den Hals und den Rumpf. Zur appendikulären Region gehören die Extremitäten, also beide Arme und Beine. Sie ist hier in grün markiert. Bitte bedenkt, dass unsere Abbildung hier eine Frau von frontal zeigt- diese Regionen umfassen aber selbstverständlich auch die Rückseite des Körpers. Dies ist allerdings nur eine sehr grobe Aufteilung des Körpers in Körperachse und Körperanhänge. Um eine möglichst akkurate Beschreibung zu gewährleisten, unterteilt man diese Hauptregionen noch einmal in kleinere Regionen. Um die meisten dieser kleineren Körperregionen soll es also heute gehen. Ihr werdet sehen, es ist fast wie Vokabeln lernen - nutzt doch eine Struktur aus der Region der Hand, um auf die jeweilige Körperregion zu zeigen, über die ihr gerade nachdenkt. Oder nutzt einen Teil der Regio oralis, um die jeweilige Region laut auszusprechen.
Zurück zu unserem Bild der Frau in anatomischer Neutralposition. Wir beginnen mit der Axialregion und widmen uns hier sowohl dem Kopf als auch dem Rumpf. Dabei starten wir mit dem Kopf und arbeiten uns nach kaudal vor. Zum Schluss wird es natürlich auch noch um die appendikuläre Region gehen. Der Kopf ist sowohl von vorne als auch von hinten in mehrere Regionen aufgeteilt. Im vorderen Bereich finden wir die Regio frontalis, die Regio orbitalis und die Regio nasalis. Außerdem liegen hier die Regio oralis, die Regio mentalis und die Regio buccalis. Zur Regio frontalis gehört die Stirn, oder - genauer gesagt – die Fläche des Os frontale, des Stirnbeins. Auf der Abbildung rechts könnt ihr nachvollziehen, dass das Os frontale den Großteil der Stirn, oder eben der Regio frontalis, einnimmt. Die Regio orbitalis beschreibt das Areal um die Augen herum. Die Augenmuskeln und die dazugehörigen neurovaskulären Strukturen liegen zum Großteil innerhalb der knöchernen Orbita bzw. der Augenhöhle. Zur Regio nasalis gehört, wie der Name schon andeutet, die Nase. Die Regio nasalis wird seitlich hauptsächlich durch die Fläche des Musculus nasalis bestimmt.
In der Regio oralis befindet sich der Mund und die Lippen. Die Regio mentalis darunter umfasst das Kinn und den Musculus mentalis. Und schließlich haben wir noch die Regio buccalis, die den Bereich der Wange samt des Musculus buccinators beschreibt. Am Hinterkopf befindet sich neben der Regio parietalis die Regio occipitalis, die sich genau auf die Fläche des Os occipitale projiziert. Dieses seht ihr hier in grün. Außerdem könnt ihr hier die Regio auricularis erkennen. Sie beschreibt den Bereich um das Ohr herum. Der gesamte Halsbereich befindet sich auf Höhe der Halswirbelsäule und umfasst ebenfalls Vorder- und Rückseite. Er ist somit auch Teil der Axialregion.
Auch der Thorax gehört zur Axialregion. Man unterteilt ihn von vorne in die folgenden Körperregionen: Die Regio axillaris, die Regio mammaria und die Regio praesternalis. Die Regio axillaris schließt die Achsel mit ein. Somit verbindet die Regio axillaris die Axialregion mit der appendikulären Region im Bereich der oberen Extremitäten. Die Regio mammaria beschreibt das Areal der Brust. Und die Regio praesternalis ist der Bereich vor dem Sternum, unserem Brustbein. Weiter nach kaudal gelangen wir nun – immer noch innerhalb der Axialregion – zum Abdomen. In der Klinik gliedert man das Abdomen in der Regel in vier Quadranten: den rechten und linken oberen Quadranten sowie den rechten und linken unteren Quadranten. Ein wenig detaillierter und genauer ist dagegen die Aufteilung in neun abdominelle Regionen. Zu diesen gehören die rechte und linke Regio hypochondriaca, die rechte und linke Regio abdominis lateralis, die rechte und linke Regio iliaca, die Regio epigastrica, die Regio hypogastrica und in der Mitte des Bauches die Regio umbilicalis. Wenn ihr euch nun die Beckenregion genauer anschaut, dann wird schnell klar, dass diese fließend in die Bauchregion übergeht. Die kaudalen abdominellen Regionen gehören somit zur Hälfte zum Abdomen und zur Hälfte zur Beckenregion.
Aus diesem Grunde werden die rechte und linke Regio iliaca auch Regio inguinalis genannt. In diesem Sinne kann die Regio hypogastrica auch Regio pubica genannt werden. Direkt unter der Regio pubica liegt die Regio urogenitalis, die vor allem die Genitalien beinhaltet. Das war jetzt im Grunde schon die gesamte vordere Axialregion. Auf der Rückseite des Körpers, also der dorsalen Axialregion, findet ihr noch weitere wichtige Körperregionen. Auf dem Bild dieses Mannes ist die Regio scapularis um das Schulterblatt herum sehr gut zu erkennen. Darüber hinaus finden wir hier die Regio vertebralis, die im Grunde die gesamte Wirbelsäule des Torsos beinhaltet. Des weiteren liegt hier die Regio lumbalis, die vor allem die Muskeln des Lendenbereichs einschließt, und die Regio sacralis. Sie projiziert sich ziemlich genau auf die gesamte Ausdehnung des Os Sacrum. Weiter kaudal findet ihr noch die Regio glutealis mit dem Gesäß, und die Regio perinealis, die den Dammbereich um den Anus herum umschreibt. Soviel zur Axialregion. Weiter geht’s mit der appendikulären Region. Die appendikuläre Region umfasst die oberen und unteren Extremitäten.
Wir beginnen mit der oberen Extremität und schauen uns auch hier wieder die vorhandenen Regionen an. Zunächst haben wir hier die Regio cervicalis lateralis vorne, beziehungsweise die Regio suprascapularis hinten. Sie beschreiben beide den Bereich oberhalb des Schlüsselbeins bis zum Musculus deltoideus der Schulter. Hier beginnt dann nämlich die Regio deltoidea. Sie umfasst die seitliche Schulter. Der Oberarm beinhaltet die Regio brachii anterior. Weiter distal in der Ellenbeuge liegt die Regio cubitalis anterior. An sie schließen sich die Regio antebrachii anterior des Unterarms und die Regio carpalis anterior an der Handwurzel an. Alle Regionen des Ober- und Unterarms haben selbstverständlich auch eine posteriore Entsprechung auf der Rückseite des Arms. Weiter distal an der oberen Extremität fehlt uns nur noch die Hand, auf Latein Manus.
Hier gibt es im deutschsprachigen Raum zwei wichtige Regionen: die Regio palmaris und die Regio dorsalis manus. Im englischsprachigen Raum teilt man die Regio palmaris noch weiter auf und definiert eine Regio pollicis für den Daumen und eine Regio digitalis für die Finger. In der Regio dorsalis manus wird außerdem häufig die Regio metacarpalis genannt, die die Mittelhandknochen umfasst. Nach den oberen Extremitäten widmen wir uns nun den unteren Extremitäten. Hier findet ihr zum Einen die Regio coxae, die an der lateralen oberen Seite der Hüfte liegt. Des weiteren zeigen sich hier die Regio femoris anterior auf dem Oberschenkel, die Regio genus anterior über dem Kniegelenk und die Regio cruris anterior des Unterschenkels. Auf der Rückseite der unteren Extremität befinden sich neben der Regio femoris posterior die Regio cruris posterior und die Regio genus posterior. Am Fuß schließlich gibt es die Regio dorsalis pedis hier in grün und die Regio retromalleolaris lateralis am Außenknöchel, sowie die Regio retromalleolaris medialis am Innenknöchel. Außerdem findet ihr an der Fußsohle die Regio plantaris pedis. Die Fersenregion nennt man Regio calcanea.