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Ellenbogengelenk und Unterarm

Dieses Video erklärt leicht verständlich und anschaulich den Aufbau und die verschiedenen Strukturen des Ellenbogengelenks (Articulatio cubiti).

Der Unterarm (Antebrachium) ist ein Abschnitt der oberen Extremitäten und reicht vom Ellenbogen- bis zum Handgelenk. Er überträgt die Kraft von Schulter und Arm auf die Hand und positioniert diese zudem präzise im Raum. Bei diesen Bewegungen spielen das Ellenbogen- und das Radioulnargelenk eine entscheidende Rolle.

Mit diesem Artikel wirst du die Anatomie des Unterarms samt des Ellenbogengelenks meistern. Dafür stehen dir - wie immer - viele verschiedene Materialien von Kenhub zur Verfügung. 

Kurzfakten zum Ellenbogengelenk und Unterarm
Unterarm Knochen: Radius, Ulna
Gelenke: Art. humeroradialis, Artt. radioulnaris proximalis und distalis
Muskeln:
Oberflächliche Extensoren:

M. brachioradialis, M. extensor carpi radialis longus, M. extensor carpi radialis brevis, M. extensor digitorum, M. extensor digiti minimi, M. extensor carpi ulnaris, M. anconeus
Tiefe Extensoren:

M. supinator, M. abductor pollicis longus, M. extensor pollicis brevis, M. extensor pollicis longus, M. extensor indicis
Oberflächliche Flexoren:

M. flexor carpi ulnaris, M. palmaris longus, M. flexor carpi radialis, M. flexor digitorum superficialis, M. pronator teres 
Tiefe Flexoren:

M. flexor digitorum profundus, M. pronator quadratus, M. flexor pollicis longus
Ellenbogengelenk Knochen: Humerus, Radius, Ulna
Gelenkart: Diarthrose
Bänder: Lig. anulare radii, Lig. collaterale radiale und ulnare
Bewegungen: 
Flexion: M. biceps brachii, M. brachialis, M. brachioradialis
Extension: M. triceps brachii
Inhalt
  1. Unterarm
    1. Knochen
    2. Muskeln
  2. Ellenbogengelenk
  3. Literaturquellen
  4. Ähnliche Artikel
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Unterarm

Knochen

Der Unterarm setzt sich aus zwei Röhrenknochen zusammen: dem Radius und der Ulna. Die Ulna liegt medial und ist sowohl etwas länger als auch etwas dicker als der Radius. Der Radius liegt dementsprechend lateral. Zwischen diesen beiden Knochen liegt die Membrana interossea antebrachii, die die beiden Knochen zusammenhält.

Hier findest du weiterführende Materialien zum Radius, zur Ulna und zum Ellbogengelenk:

Die beiden Unterarmknochen bilden im Unterarm zwei Gelenke: Zum Einen artikuliert das Radiusköpfchen mit der proximalen Ulna im proximalen Radioulnargelenk. Zum Anderen befindet sich weiter distal das distale Radioulnargelenk, was durch den Kopf der Ulna und den distalen Radius gebildet wird. Zusammen mit dem Humeroradialgelenk ermöglichen die beiden Radioulnargelenke die Pronation und die Supination des Unterarms.

Muskeln

Genauso wie der Oberarm ist der Unterarm in zwei Muskelkompartimente aufgeteilt. Die Membrana interossea antebrachii grenzt ein anteriores Kompartiment mit den Flexoren von einem posterioren Kompartiment mit den Extensoren ab.

Extensoren des Unterarms

Die Extensorenmuskulatur des Unterarms befindet sich im posterioren Kompartiment. Man kann sie weiter unterteilen in die oberflächlichen und die tiefen Extensoren. 

Zu den oberflächlichen Extensoren zählen insgesamt sieben Muskeln: der Musculus brachioradialis, der Musculus extensor carpi radialis longus, der Musculus extensor carpi radialis brevis und der Musculus extensor digitorum. Außerdem der Musculus extensor digiti minimi, der Musculus extensor carpi ulnaris und der Musculus anconeus.

Wie lernt man Anatomie eigentlich am besten? Schaue in unseren Lernstrategien Artikel für die menschliche Anatomie!

Zu den tiefen Extensoren gehören die folgenden fünf: der Musculus supinator, der Musculus abductor pollicis longus, der Musculus extensor pollicis brevis, der Musculus extensor pollicis longus und der Musculus extensor indicis.

Flexoren des Unterarms

Die Flexorenmuskulatur des Unterarms liegt im anterioren Kompartiment und bildet folgende zwei Schichten.

Oberflächliche Schicht:

Tiefe Schicht:

Ellenbogengelenk

Das Ellenbogengelenk ist eine Diarthrose, also ein “echtes Gelenk” mit Gelenkspalt und Gelenkhöhle. Es verbindet den Oberarm mit dem Unterarm und ermöglicht einen Bewegungsumfang von 150 Grad von maximaler Extension zu maximaler Flexion.

Das Ellenbogengelenk selbst kann noch einmal in drei Teilgelenke unterteilt werden: das Humeroulnargelenk, das Humeroradialgelenk und das proximale Radioulnargelenk. Sie alle teilen sich eine Gelenkkapsel!

Außerdem wird das Ellenbogengelenk durch drei Bänder stabilisiert:

  • das Ligamentum anulare radii,
  • das Ligamentum collaterale radiale und
  • das Ligamentum collaterale ulnare.
Kurzfakten zum Ellenbogengelenk
Gelenktyp Drehscharniergelenk
Knochen Humerus, Radius, Ulna
Bänder Lig. collaterale ulnare, Lig. collaterale radiale, Lig. anulare radii
Blutversorgung Proximal: A. collateralis ulnaris, A. collateralis radialis, A. collateralis media
Distal: A. recurrens radialis, A. recurrens ulnaris
Bewegungen Flexion: M. biceps brachii, M. brachialis, M. brachioradialis
Extension: M. tricpes brachii
Klinische Bedeutung Frakturen, Epicondylitis, Arthritis, Venenpunktion

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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