Video: Rippen
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Hallo zusammen! Hier ist Steffi von Kenhub und ich begrüße dich zu einem neuen Tutorial.
Heute besprechen wir die wichtigsten Strukturen und Merkmale der Rippen. Bevor wir starten, möchte ich dir ...
Mehr lesenHallo zusammen! Hier ist Steffi von Kenhub und ich begrüße dich zu einem neuen Tutorial.
Heute besprechen wir die wichtigsten Strukturen und Merkmale der Rippen. Bevor wir starten, möchte ich dir noch eine kurze Übersicht geben, über das, was wir uns in diesem Tutorial ansehen werden. Wir beginnen mit der generellen Anatomie der Rippen, also ihrer Lokalisation und Anordnung im Körper. Dabei gehen wir auch auf die zwei verschiedenen Arten von Rippen ein: die echten Rippen und die falschen Rippen. Als Nächstes besprechen wir die knöchernen Merkmale der Rippen, inklusive einiger besonderer Merkmale, die nur bei bestimmten Rippen vorhanden sind. Danach kommen wir zu den verschiedenen Rippengelenken gefolgt von den freien Rippen, einer Untergruppe der falschen Rippen. Wie immer werfen wir zum Schluss noch einen kurzen Blick in die Klinik und besprechen, was es mit der „Halsrippe“ auf sich hat.
Legen wir also los mit der allgemeinen Anatomie der Rippen. Die Rippen gehören zum Achsenskelett, das aus dem Schädel, der Wirbelsäule, den Rippen, dem Sternum und dem knöchernen Becken gebildet wird. Die Rippen sind lange, schlanke Knochen, die den Brustkorb formen. Der knöcherne Brustkorb schützt die Organe in der Brusthöhle, wie zum Beispiel das Herz und die Lunge. Außerdem dient er als Ansatzstelle für einige Muskeln, die deine Arme bewegen und das Atmen unterstützen.
Schauen wir uns nun die verschiedenen Arten von Rippen an. Es gibt die echten, die falschen und die freien Rippen. Wirft man von ventral einen Blick auf den Brustkorb, kann man die Rippenknorpel sowie das hier grün markierte Sternum sehen. Das Sternum kennst du wahrscheinlich auch unter dem Namen „Brustbein“. Die Einteilung der Rippen erfolgt nach ihrer Verbindung zum Brustbein. Die ersten sieben Rippen werden als echte Rippen bezeichnet und stehen mit dem Sternum über den Rippenknorpel in direkter Verbindung.
Die Rippen acht bis zwölf werden als falsche Rippen bezeichnet, weil sie nur indirekt oder gar nicht mit dem Sternum in Verbindung stehen. Die Rippen acht bis zehn stehen mit dem Rippenknorpel der darüber liegenden Rippen in Kontakt und setzen so indirekt am Sternum an.
Die Rippen elf und zwölf haben keine Verbindung zum Sternum und auch nicht zu den anderen Rippen.
Das Knochenende, das dem Sternum zugewandt ist, hat sowohl bei den echten als auch bei den falschen Rippen eine abgeflachte Form, sodass der Knorpel gut ansetzen kann. Der Knorpel bildet somit jeweils das Gelenk zwischen Rippe und Sternum. Die letzten zwei Rippen sind die elfte und die zwölfte Rippe. Diese haben keine Verbindung zum Sternum und werden deshalb als „freie Rippen“ bezeichnet. Sie gelten als Untergruppe der falschen Rippen. Von vorne kann man nur einen geringen Anteil dieser Rippen sehen, da sie nicht ganz bis zur vorderen Körperseite verlaufen.
Bevor wir zu den knöchernen Merkmalen der Rippen übergehen, kommen wir noch kurz zum Rippenknorpel. Wie schon beschrieben, sind die Rippen medial mit dem Rippenknorpel verbunden. Der Knorpel dient als Verlängerung der Rippen und verleiht dem Brustkorb mehr Elastizität für die Atembewegungen. Der Knorpel der ersten sieben Rippen, und gelegentlich auch der der achten Rippe, steht mit dem Sternum in direkter Verbindung. Der Knorpel der achten bis zehnten Rippe verläuft wiederum nur bis zum nächst höheren Rippenknorpel und ist mit dem Sternum nicht direkt verbunden. Bei der elften und zwölften Rippe formt der Rippenknorpel eine kappenähnliche Struktur am jeweiligen Rippenende. Hier in der Abbildung ist der Rippenknorpel aufgrund der Lage der freien Rippen jedoch nicht zu sehen.
Nun besprechen wir einige knöcherne Merkmale, die man an den meisten Rippen finden kann. Um die Merkmale besser sehen zu können, schauen wir uns eine einzelne Rippe isoliert an. Du kannst hier den Rippenkopf, den Rippenhals, die Facies articularis tuberculi costae und die Articulatio capitis costae erkennen. Weiter Richtung ventral folgt die Crista colli costae, die sich am Collum costae befindet, der Angulus costae und der Schaft der Rippe beziehungsweise der Rippenkörper. Hier siehst du vier isolierte Rippen aus vier verschiedenen Ebenen des Brustkorbs. Das ist die erste Rippe, dies die zweite Rippe, hier haben wir eine echte Rippe und das hier ist die elfte Rippe. Obwohl es Ausnahmen gibt, haben die meisten Rippen dieselben knöchernen Merkmale.
Lass uns zunächst die gerade schon erwähnten typischen Merkmale einer Rippe besprechen, bevor wir zu einigen besonderen Merkmalen kommen. Wir fangen an mit dem Rippenkopf, dem Caput costae. Der Rippenkopf ist der Anteil der Rippe, der der Wirbelsäule am nächsten ist. Alle Rippen haben einen Kopf mit einer Gelenkfläche, über die sie mit dem benachbarten Wirbelkörper artikulieren können. Wenn wir uns weiter nach ventral bewegen, kommen wir zum nächsten Anteil, dem Rippenhals, auf Latein Collum costae. Dieser ist ein etwas längerer Anteil, der sich zwischen dem Rippenkopf und dem Angulus costae erstreckt. In dieser Abbildung, siehst du den Rippenhals in grün markiert. Der Rippenhals hat eine zusätzliche Struktur, die die Verbindung zwischen der Rippe und dem benachbarten Wirbelkörper ermöglicht. Diese Struktur wird als Rippenhöcker, oder Tuberculum costae, bezeichnet. Der Rippenhöcker ist eine kleine, raue Erhebung am Knochen, über den der Rippenhals mit dem benachbarten Brustwirbel artikulieren kann.
Wenn man sich den Rippenhöcker ganz genau anschaut, fällt in der Mitte eine glatte Fläche auf - dies ist die Gelenkfläche des Rippenhöckers, die Facies articularis tuberculi costae. Genau hier artikuliert die Rippe mit dem Processus transversus, dem Querfortsatz des Brustwirbels. Schauen wir uns an, wie genau diese zwei Strukturen ein Gelenk bilden. So sieht das Gelenk zwischen der Rippe und dem Brustwirbel von oben aus. Hier ist der Wirbelkörper und hier der Querfortsatz des Wirbels. In dieser Abbildung kann man schön sehen, dass es hier tatsächlich zwei Gelenke gibt. Das erste befindet sich zwischen dem Rippenkopf und dem Wirbelkörper und das zweite zwischen der Facies articularis tuberculi costae und dem Querfortsatz des Brustwirbels.
Bevor wir die nächste Rippenstruktur besprechen, schauen wir uns nochmal die verschiedenen Rippen an. Du siehst ganz oben die erste Rippe, gefolgt von der zweiten Rippe. Hier ist eine typische echte Rippe des mittleren Brustkorbs und das ist die elfte Rippe. Am obersten Anteil des Rippenhalses ist unsere nächste Struktur zu erkennen: die Crista colli costae, auch als Leiste des Rippenhalses bezeichnet. In dieser Abbildung ist das die grüne Linie, die sich vom Rippenkopf bis zum Rippenhöcker am Rippenhals entlang erstreckt. Wenn wir etwas weiter nach ventral gehen, also weiter weg von der Wirbelsäule, sehen wir, dass sich der Knochen krümmt. Diese Krümmung ist der Angulus costae. Ab dieser Stelle verläuft die Rippe um die Lunge herum und dann weiter in Richtung des Sternums. Der Anteil der Rippe, der vom Angulus costae bis zum Sternum verläuft, wird als Rippenkörper oder Rippenschaft bezeichnet. Der Rippenkörper hat an seiner Unterseite medial eine Furche, den Sulcus costae. In dieser Furche verlaufen die interkostalen Leitungsbahnen, also Vena, Arteria und Nervus intercostalis. Diese versorgen die Rippen und Muskeln des Brustkorbs. Bei Eingriffen am Brustkorb sollte man im Kopf behalten, dass sich die Leitungsbahnen an der Unterseite der Rippen befinden, um diese nicht zu beschädigen.
Mit der generellen Anatomie der typischen Rippen kennen wir uns jetzt ziemlich gut aus. Lass uns jetzt einige knöcherne Merkmale der atypischen Rippen besprechen. Zu den atypischen Rippen gehören die Rippen 1 und 2 sowie 10 bis 12. Diese Rippen besitzen einige besondere Merkmale: das Tuberculum musculi scaleni, die Facies musculi subclavii, den Sulcus venae subclaviae, den Sulcus arteriae subclaviae und die Tuberositas musculi serrati anterioris. In der Abbildung hier siehst du die erste Rippe. Wie eine typische Rippe, hat sie einen Kopf, einen Hals, einen Körper und mehrere Gelenkhöcker. Allerdings ist sie viel kürzer als die anderen Rippen und hat einige zusätzliche knöcherne Merkmale, die durch darüber verlaufende Muskeln und Gefäße geformt werden. Das in der Abbildung hervorgehobene Merkmal ist das Tuberculum musculi scaleni anterioris. Dort hat der Musculus scalenus anterior seinen Ansatzpunkt. Hier siehst du eine weitere Besonderheit der ersten Rippe, die ebenfalls durch einen Muskel zustande kommt: die Facies musculi subclavii, der Ursprung des Musculus subclavius. Dieser Muskel verläuft von der ersten Rippe bis zur Clavicula. Bei der Kontraktion zieht er die Clavicula näher an die erste Rippe heran.
Die Vena subclavia ist eine große Vene, die das Blut der oberen Extremität drainiert und auf dem Weg zum Herzen auf der ersten Rippe verläuft. Da es sich bei der Vena subclavia um eine große Vene handelt, entsteht durch sie eine kleine Furche im Knochen. Passenderweise wird sie als Sulcus venae subclaviae bezeichnet. Du kannst sie hier in der Abbildung in grün markiert sehen. Die Arteria subclavia verläuft ebenfalls über die erste Rippe, direkt neben der Vena subclavia, und bildet ebenfalls eine Furche im Knochen. Der Blutdruck ist in Arterien höher als in Venen, sodass die Furche der Arterie stärker ausgeprägt ist, als die der Vene. Hier siehst du den grün markierten Sulcus arteriae subclaviae, der direkt neben dem Sulcus venae subclaviae liegt. Genauso wie bei den Musculi scaleni entsteht auch durch den Musculus serratus anterior eine knöcherne Struktur: die Tuberositas musculi serrati anterioris. Diese raue Struktur bildet den Ursprung des Musculus serratus anterior und ist an den ersten acht oder neun Rippen zu finden. In der Abbildung ist die Tuberositas musculi serrati anterioris an der zweiten Rippe in grün dargestellt.
Kommen wir jetzt zu den Gelenken, die mit den Rippen assoziiert sind. Die Articulationes sternochondrales - beziehungsweise sternocostales, wie sie auch genannt werden - sind die Brustbein-Rippen-Gelenke. Sie verbinden das mediale Ende des Rippenknorpels der zweiten bis siebten Rippe mit der lateralen Fläche des Sternums. Es handelt sich dabei um echte Gelenke, genauer gesagt um plane Synovialgelenke, die sich zusammen mit der Ein- und Ausatmung bewegen. Die obersten Brustbein-Rippen-Gelenke befinden sich zwischen dem Manubrium sterni und dem Knorpel der ersten Rippe. In der Abbildung sieht man diese Gelenke in grün hervorgehoben. Sie werden auch als sternochondrale Synchondrosen oder sternokostale Synchondrose der 1. Rippe bezeichnet und sind ziemlich stark und stabil, haben aber eine sehr eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Im Gegensatz zu den Articulationes sternocostales handelt es sich bei der Synchondrosis sternocostalis um ein unechtes Gelenk, da die Gelenkflächen knorpelhaft ohne Gelenkspalt miteinander verbunden sind.
Wenn wir uns entlang der Rippenknorpel nach lateral bewegen, kommen wir zu den Rippen-Knorpel-Gelenken, den Juncturae costochondrales. Diese befinden sich zwischen dem lateralen Ende der Rippenknorpel und dem sternalen beziehungsweise medialen Ende der Rippen. Jede Rippe hat an ihrem sternalen Ende eine kleine becherförmige Grube, in die die lateralen Rippenknorpelenden gut hineinpassen. Die so gebildeten Gelenke sind Synchondrosen aus hyalinem Knorpel. Durch diesen Knorpel sowie das Periost der Rippen ist die Bewegung in diesen Gelenken ebenfalls eingeschränkt.
Weiter distal an den unteren Rippen finden wir die Articulationes interchondrales, die Zwischenknorpelgelenke. Dabei handelt es sind um die Verbindungen zwischen den benachbarten Knorpeln der 6. bis 10. Rippe. Während die Zwischenknorpelgelenke zwischen den Rippenknorpeln 6 bis 9 plane Synovialgelenke sind, bildet der Rippenknorpel zwischen der 9. und 10. Rippe eine Syndesmose. Kurz zur Wiederholung: Syndesmosen bezeichnen unechte Gelenke aus straffem Bindegewebe. Die Zwischenknorpelgelenke werden zusätzlich durch Zwischenknorpelbänder verstärkt. Diese sieht man hier in der Abbildung grün markiert.
Weiter geht es mit den besonderen Merkmalen der freien Rippen. Um einen besseren Blick auf die freien Rippen zu bekommen, schauen wir uns den Thorax einmal von dorsal an. Die Rippen 3 bis 10 weisen eine reguläre Struktur auf, obwohl die Rippen 8 bis 12 zu den falschen Rippen gezählt werden. Wie du hier nochmal gut sehen kannst, haben die freien Rippen, also Rippe 11 und 12, keine Verbindung zum Sternum so wie die restlichen Rippen. Trotzdem sind sie so ähnlich aufgebaut wie die Rippen eins bis zehn. Hier sehen wir die elfte Rippe mit ihren verschiedenen Anteilen: dem Kopf, dem Hals, dem Angulus sowie dem Körper. Anders als bei den regulären Rippen sind die freien Rippen am sternalen Ende jedoch nicht flach geformt, sondern weisen dort eine spitz zulaufende Struktur auf.
Lass uns nun zum Schluss noch einen Blick in die Klinik werfen. Wir haben hier ein Röntgenbild des Halses und des oberen Thorax. Die Wirbelsäule und die Rippen sind in hellgrau erkennbar. Hier befinden sich die ersten vier Rippen. In einigen seltenen Fällen findet sich oberhalb des Brustkorbs eine zusätzliche Rippe - man spricht dann von einer „Halsrippe“, weil sie an einem Halswirbel entspringt. Die Halsrippe ist in der Abbildung mit einem roten Pfeil markiert. In der Regel tritt die Halsrippe unpaarig, also nur auf einer Seite, auf. Eine solche Rippe ist in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Allerdings kann es passieren, dass sich durch die Halsrippe der Verlauf eines wichtigen Nervenplexus verändert. Dieser Plexus verläuft von der Hals- und der Brustwirbelsäule zum Arm. Bei Schulteroperationen kann eine supraklavikuläre Plexusblockade immer noch durchgeführt werden, allerdings muss der Arzt aufgrund der zusätzlichen Halsrippe sehr sorgfältig arbeiten. Und damit haben wir alles zu den verschiedenen Merkmalen der Rippen sowie ihrer Bedeutung im klinischen Kontext besprochen.
Lass uns zum Schluss noch kurz zusammenfassen, was wir heute alles gelernt haben. Zu Beginn des Tutorials haben wir uns mit der Einteilung der Rippen beschäftigt. Die Rippen werden in zwei Gruppen eingeteilt. Die echten Rippen, die über ihren eigenen Rippenknorpel am Sternum ansetzen, sind die Rippen 1 bis 7. Die zweite Gruppe bilden die falschen Rippen, zu denen die 8. bis 12. Rippe gehören. Diese stehen nur indirekt, über den Rippenknorpel der echten Rippen, mit dem Sternum in Verbindung. Neben diesen zwei Gruppen gibt es noch die freien Rippen, eine Untergruppe der falschen Rippen. Als „frei“ bezeichnet man sie deshalb, weil sie nicht mit dem Sternum in Verbindung stehen. Zu dieser Gruppe gehören die elfte und die zwölfte Rippe. Die Rippenknorpel entspringen am medialen Ende der Rippen. Sie verleihen dem Brustkorb die nötige Elastizität für die Atembewegungen. Der Knorpel der 1. bis 7. Rippe setzt direkt am Sternum an, während der Knorpel der 8. bis 10. Rippe an dem Knorpel der nächst höheren Rippe ansetzt.
Als nächstes haben wir einige typische Merkmale der Rippen besprochen. Der Rippenkopf ist der Anteil der Rippe, der dem Wirbelkörper am nächsten ist. Auf den Rippenkopf folgt der Rippenhals. Dort findet man unter anderem die Facies articularis tuberculi costae, eine Gelenkfläche zur Artikulation mit dem Querfortsatz des Wirbels. Der Rippenkopf artikuliert mit dem Wirbelkörper über die Articulatio capitis costae. Am Rippenhals findet man außerdem die Crista colli costae, die höchstgelegenste Struktur am Rippenhals. Unmittelbar darauf folgt der dorsal gelegene Angulus costae - hier beginnt die Rippe, sich um die Lunge zu krümmen, und verläuft weiter zur Vorderseite des Körpers. Der lange Anteil der Rippe, der um den Thorax herum verläuft, ist der Rippenkörper.
Einige Rippen weisen besondere Merkmale auf. Die Tuberositas musculi serrati anterioris bildet den Ursprung des Musculus serratus anterior an den ersten acht oder neun Rippen. Das Tuberculum musculi scaleni anterioris der ersten Rippe ist die Ansatzstelle des Musculus scalenus anterior. Eine weitere Muskel-assoziierte Struktur ist die Facies musculi subclavii, an der der Musculus subclavius entspringt. Auch durch die Gefäße entstehen einige Merkmale. Die Vena und Arteria subclavia bilden durch ihren Verlauf jeweils eine Furche auf der ersten Rippe. Diese Einkerbungen werden als Sulcus venae subclaviae und Sulcus arteriae subclaviae bezeichnet. Sie befinden sich nebeneinander an der Oberseite der ersten Rippe.
Außerdem haben wir uns mit den verschiedenen Rippengelenken beschäftigt. Dazu gehören die Brustbein-Rippen-Gelenke, die Rippen-Knorpel-Gelenke und die Zwischenknorpelgelenke. In der Abbildung siehst du die Brustbein-Rippen-Gelenke. Sie verbinden das mediale Ende der Rippenknorpel der 2. bis 7. Rippe mit der lateralen Fläche des Sternums. Eine Besonderheit ist diesbezüglich bei der ersten Rippe zu finden. Hier steht das mediale Ende des ersten Rippenknorpels über die sternochondrale Synchondrose der 1. Rippe mit dem Manubrium sterni in Verbindung. Die Rippen-Knorpel-Gelenke befinden sich jeweils zwischen dem lateralen Ende des Rippenknorpels und dem sternalen Ende der Rippe. Über die Zwischenknorpelgelenke können die Rippenknorpel der 6. bis 10. Rippe miteinander artikulieren. Zum Schluss haben wir uns noch ein Röntgenbild einer Halsrippe angeschaut. Die Rippen artikulieren normalerweise nur mit den Wirbeln der Brustwirbelsäule. Allerdings kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass eine Rippe an der Halswirbelsäule entspringt. Diese wird dann als Halsrippe bezeichnet. Obwohl eine Halsrippe in der Regel nicht besorgniserregend ist, kann es durchaus den Verlauf und die Lage einiger Nerven verändern, die die obere Extremität versorgen. Und damit sind wir am Ende dieses Tutorials angekommen.
Vielen Dank für’s Zuschauen und bis zum nächsten Mal!