Video: Lateral vs Medial
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Transkript
Hallo und herzlich Willkommen zu einem neuen Tutorial von Kenhub!
Mein Name ist Cuco und in diesem Tutorial erkläre ich euch die Begriffe ‘lateral’ und ‘medial’.
Vorweg ist es wichtig zu verstehen, ...
Mehr lesenHallo und herzlich Willkommen zu einem neuen Tutorial von Kenhub!
Mein Name ist Cuco und in diesem Tutorial erkläre ich euch die Begriffe ‘lateral’ und ‘medial’.
Vorweg ist es wichtig zu verstehen, dass die beiden Begriffe keine tatsächlichen anatomischen Strukturen oder Lokalisationen beschreiben. Vielmehr werden sie verwendet, um allgemein topographisch am Körper unterscheiden zu können. Dabei geht man von einem Bezugspunkt aus. Man könnte sagen, sie gehören zur Geheimsprache der Anatomen, die wir verwenden, damit jeder von uns weiß, was genau gemeint ist und wir nicht durcheinander kommen. Wichtig ist auch zu wissen, dass die beiden Begriffe sich immer auf eine Lokalisation am Körper beziehen, wenn sich dieser in anatomischer Neutralstellung befindet.
Zur kurzen Wiederholung hier noch einmal was man darunter versteht: die anatomische Normalposition ist die Position in der Ihr aufrecht steht, das Gesicht nach vorne gerichtet, die Füße stehen hüftbreit auseinander und zeigen nach vorne. Die Arme hängen an beiden Seiten nach unten und die Handflächen zeigen nach vorn. Sicherlich seht Ihr nicht gerade häufig Menschen auf der Straße in anatomischer Normalposition, da es einfach merkwürdig aussehen würde. Aber glaubt mir, es vereinfacht das Lernen topographischer Begriffe enorm und hilft Euch, die Lage von Strukturen im Körper eindeutig beschreiben zu können.
Wenn wir anatomische Richtungen bezeichnen, verwenden wir den Begriff ‘medial’, wenn wir etwas beschreiben, dass sich näher an der Mittellinie befindet, also der Körpermitte. Also stellt Euch ’medial’ etwas vor, dass sich in Richtung der Mitte des Körpers bewegt. Als kleine Gedächtnisstütze könnt Ihr Euch den Anfangsbuchstaben merken: Mmmmedial ist Mmmmittig.
Wenn wir eine Struktur als lateral von etwas beschreiben, so bedeutet das seitlich oder auch weg von der Mittellinie.
Zum Beispiel sind die Augen lateral der Nase, die Ohren wiederum lateral der Augen.
Ein Beispiel für eine laterale Bewegung wäre eine Tennisspielerin, die bereit ist, einen Aufschlag anzunehmen. Die Beine bewegen sich von Seite zu Seite, allzeit bereit den Körper schnellstmöglich in Richtung des eintreffenden Balls zu bewegen.
Wir verwenden den Begriff auch, um festzulegen von welchem Blickwinkel aus wir den Körper oder das Körperteil betrachten. Um das zu verfestigen hier noch ein paar Beispiele:
Das ist die laterale Ansicht des Schädels, in der Ihr Strukturen wie zum Beispiel die linke Augenhöhle von der Seite seht.
Das ist die mediale Ansicht des Schädels, in der Ihr die verschiedenen Strukturen seht, die nahe der Mittellinie lokalisiert sind. Diese Ansicht wird durch einen Sagittalschnitt durch den Schädel ermöglicht.
Zu verstehen, wie und wann man die Begriffe medial und lateral korrekt verwendet, ist nicht schwer. Um sie zu verinnerlichen ist es hilfreich, die Begriffe auch mal im Alltag zu verwenden. Zum Beispiel könnt ihr zu einem Freund oder einer Freundin sagen: “Hey, du hast gekleckert! Da ist ein riesiger Fleck lateral deiner Hemdknöpfe!”