Video: Arten von Knochen
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Hallo, hier ist Cuco. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute gehen wir gemeinsam die verschiedenen Knochenarten des menschlichen Skeletts durch.
Es gibt insgesamt 5 Arten von Knochen, die wir anhand ...
Mehr lesenHallo, hier ist Cuco. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute gehen wir gemeinsam die verschiedenen Knochenarten des menschlichen Skeletts durch.
Es gibt insgesamt 5 Arten von Knochen, die wir anhand ihrer Form und ihres Aufbaus unterscheiden können. Das sind Röhrenknochen, kurze Knochen, platte Knochen, irreguläre Knochen und Sesambeine.
Röhrenknochen bezeichnet man auch als lange Knochen. Sie entstehen durch chondrale oder indirekte Ossifikation. Das heißt, sie werden nicht aus Bindegewebe, sondern über eine Zwischenstufe aus Knorpel gebildet. Die wichtigsten sind der Humerus, die Ulna und der Radius am Arm sowie das Femur, die Tibia und die Fibula am Bein. Darüber hinaus handelt es sich bei den Ossa metacarpalia an der Mittelhand, Ossa metatarsalia am Mittelfuß und den Phalangen, d.h. den Finger- und Zehenknochen ebenfalls um Röhrenknochen. Als letztes Beispiel ist noch die Clavicula zu nennen.
Hier rechts im Bild seht ihr einen Humerus. Alle Röhrenknochen zeichnet eine typische Form aus: ihr Mittelteil, die Diaphyse, ist dem Namen gemäß röhrenförmig. Die äußere Schicht der Diaphyse ist sehr dick und wird als Compacta bezeichnet. In der Markhöhle findet sich ein wenig Spongiosa, also ein schwammartig aufgebautes System aus feinen Knochenbälkchen. Die Enden der Röhrenknochen sind meist ausladender und werden als Epiphysen bezeichnet. Sie bestehen wiederum überwiegend aus Spongiosa, welche von einer dünnen Corticalis umgeben wird, also von einer kompakten Schicht von Knochengewebe. Zwischen Epiphyse und Diaphyse liegt die Metaphyse. Dies ist der Bereich, in dem das Längenwachstum stattfindet.
Kurze Knochen finden wir vor allem an den Händen und Füßen: die Ossa carpalia und Ossa tarsi, das sind die Hand- und Fußwurzelknochen. Wie die Epiphysen der langen Knochen, bestehen auch sie vorwiegend aus Spongiosa, die von einer dünnen Corticalis umgeben wird.
Platte Knochen sind immer dort zu finden, wo unterschiedliche mechanische Belastungen auf einen Knochen einwirken. Dazu zählen einige Schädelknochen, die Rippen, das Sternum und die Scapula. Diese Knochen entstehen durch desmale Ossifikation, also durch den schrittweisen Umbau von embryonalem Bindegewebe. Sie haben eine kräftige Compacta, die sowohl die Spongiosa als auch das Knochenmark umgibt.
Einige Knochen des Schädels gehören jedoch auch zur Gruppe der irregulären Knochen, ebenso wie die Wirbel und die Knochen der Hüfte. Reichlich Spongiosa wird hier von einer schmalen Compacta umhüllt, was den typischen Aufbau irregulärer Knochen ausmacht.
Als Sesambeine bezeichnet man kleine Knochen, die meist im Bereich von Gelenken zu finden sind. Genauer gesagt dort, wo die Sehnen der umliegenden Muskulatur verlaufen. Die Patella ist das größte Sesambein in unserem Körper. Sie ist in der Ansatzsehne des M. quadriceps femoris eingelagert. Sie verlängert den Hebelarm dieses Muskels und verringert gleichzeitig den Gleitwiderstand der Sehne.