Video: Musculus obliquus superior
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Hallo, ich bin Cuco von Kenhub und ich begrüße euch zu einem neuen Tutorial.
In diesem Tutorial werden wir uns den Musculus obliquus superior des Auges genauer ansehen. Dies bedeutet, es wird um ...
Mehr lesenHallo, ich bin Cuco von Kenhub und ich begrüße euch zu einem neuen Tutorial.
In diesem Tutorial werden wir uns den Musculus obliquus superior des Auges genauer ansehen. Dies bedeutet, es wird um seinen Ursprung und Ansatz, Funktion, Innervation und die Blutversorgung des Musculus obliquus superior gehen.
Es gibt sechs äußere Augenmuskeln, die die Bewegung des Augapfels kontrollieren – vier gerade und zwei schräge Muskeln. Der Musculus obliquus superior, hier in grün dargestellt, ist einer der beiden schrägen äußeren Augenmuskeln. Das bedeutet, er verläuft nicht gerade wie der lateinische Name „rectus“ es beschreibt, sondern setzt etwas schräger am Auge an, was einen Einfluss auf die Augenbewegungen hat, die durch seine Kontraktion ausgelöst werden. Passend hierzu bedeutet „obliquus“ auf Deutsch „schräg“.
Der Musculus obliquus superior entspringt am Anulus tendineus communis, auch bekannt als Zinn’scher Ring, der sich an der Spitze der Orbita um den Canalis opticus befindet. Der Zinn’sche Ring wird von den Sehnen der äußeren Augenmuskeln gebildet.
Die Sehne des Musculus obliquus superior tritt durch die Trochlea - das ist ein Korpelring, hier in grün - und erreicht dann die Sklera – das Weiße des Auges- schräg vom medialen Rand der Orbita. Der Musculus obliquus superior setzt dortposterior, superior und lateral am Auge an. Zum Verständnis: diese Abbildung zeigt eine Ansicht von oben auf die innere Schädelbasis, die Schädelkalotte wurde also entfernt und der Musculus obliquus superior ist in grün markiert.
Wenn das Auge in Neutralstellung gehalten wird, ist der Musculus obliquus superior für die Abduktion verantwortlich, also die Bewegung des Auges nach lateral, weg von der Nase. Außerdem gewährleistet er die Rotation nach innen und medial sowie die Depression, also die Bewegung des Auges nach inferior. Die Depression des Auges durch den Musculus obliquus superior ist am effektivsten, wenn das Auge adduziert ist, also in Richtung Nase bewegt wird.
Der Musculus obliquus superior gibt dem Auge zusätzlich mehr Stabilität, indem er der unfreiwilligen Rotation des Auges vorbeugt.
Die Innervation des Musculus obliquus superior übernimmt der vierte Hirnnerv – der Nervus trochlearis. Dies ist der einzige äußere Augenmuskel, der vom Nervus trochlearis innerviert wird. Da der Musculus obliquus superior hier also die Ausnahme von der Regel ist, solltet ihr euch diesen Fakt unbedingt merken- er wird in Prüfungen gerne abgefragt. Auf dieser Abbildung könnt Ihr sehen, wie der Nervus trochlearis den Musculus obliquus superior innerviert.
Die Blutversorgung des Musculus obliquus superior erfolgt über Äste der Arteriae ciliares anteriores, die der Arteria ophthalmica – hier in grün – entspringen.