Video: Musculus coracobrachialis
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Im heutigen Tutorial geht es um den M. coracobrachialis. Genauer gesagt um seinen Ursprung und den Ansatz, die Innervation und um seine ...
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Im heutigen Tutorial geht es um den M. coracobrachialis. Genauer gesagt um seinen Ursprung und den Ansatz, die Innervation und um seine Funktionen.
Wie ihr seht, ist der M. coracobrachialis ein eher länglicher und schlanker Muskel im Bereich der Schulter. Sein Name verrät dabei, von wo nach wo er zieht.
Sein Ursprung liegt gemäß seiner Bezeichnung am Proc. coracoideus scapulae, d.h. dem sogenannten Rabenschnabelfortsatz der Scapula. Die Scapula ist dieser dreieckiger Knochen hier, im Deutschen als Schulterblatt bezeichnet.
Von dort zieht er zur medialen Fläche des Humerus. Das könnt ihr euch einfach merken, denn „Brachium“ heißt „Oberarm“ auf Latein. Er setzt etwa zwischen dem M. brachialis und dem Caput mediale des M. triceps brachii an. Der M. coracobrachialis bildet zusammen mit dem Humerus die laterale Begrenzung der Axilla, der Achselhöhle. Dort lässt sich der Muskel auch am besten palpieren.
Die Innervation des M. coracobrachialis übernimmt der N. musculocutaneus. Dieser entstammt dem Fasciculus lateralis des Plexus brachialis. Um genauer zu sein enthält er Fasern aus den Spinalnerven C5 und C6. Eine Besonderheit des Nervs ist, dass er den M. coracobrachialis auf etwa mittlerer Höhe durchstößt. Sollte er also hypertrophieren, z.B. durch exzessives Training, kann er schlimmstenfalls den Nerven komprimieren.
Wird der M. coracobrachialis kontrahiert, dann bewirkt das im Schultergelenk eine Anteversion. Damit ist die Bewegung gemeint, wenn ihr den Arm nach vorne anhebt. Aufgrund seines Verlauf vom Proc. coracoideus nach lateral zum Humerus hin kann der M. coracobrachialis den Arm auch nach medial ziehen, also zum Körper hinbewegen. Dies wird Adduktion genannt. Und weil die Fasern eher ventral als dorsal ansetzen, löst er außerdem eine Innenrotation des Oberarms aus. Ihr werdet feststellen: Wenn der Arm gestreckt ist, lässt er sich leichter nach innen drehen als im gebeugten Zustand. Das schützt euch vor einer Überdrehung des Armes. Gemeinsam mit den Muskeln der Rotatorenmanschette verankert der M. coracobrachialis außerdem den Humeruskopf im Schultergelenk, besonders wenn der Arm seitlich am Körper herunter hängt. Somit spielt er also eine wichtige Rolle bei seiner Stabilisierung.