Video: Musculus brachialis
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Transkript
Hallo, hier ist Cuco. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
In diesem Tutorial dreht sich alles um den M. brachialis, dem Oberarmmuskel. Ihr lernt Ursprung, Ansatz, die Innervation und Funktion kennen.
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In diesem Tutorial dreht sich alles um den M. brachialis, dem Oberarmmuskel. Ihr lernt Ursprung, Ansatz, die Innervation und Funktion kennen.
Der M. brachialis ist ein kräftiger Muskel im Bereich des Oberarms. Er wird größtenteils vom M. biceps brachii verdeckt und ist deshalb von außen nicht leicht zu palpieren. Eher oberflächliche, leichter zu tastende Anteile finden sich distal sowie an seiner lateralen Grenze.
Obschon der M. brachialis hauptsächlich in der Tiefe verläuft, trägt er doch indirekt zur Kontur des Oberarms bei. Sein kräftiger Muskelbauch lässt den des Bizeps nämlich um einiges größer erscheinen, als er tatsächlich ist. Man könnte auch sagen: Hinter jedem großen Bizeps steht ein großer Brachialis.“
Der Ursprung des M. brachialis liegt an der Vorderfläche der distalen Humerushälfte. Vereinfacht könnt man auch sagen: am Humerusschaft oder Corpus humeri, den ihr hier grün markiert seht. Außerdem reichen die Ursprungsehnen bis zu den Septa intermuscularia mediale und laterale. Dies sind zwei Membranen am Oberarm, welche die Flexoren von den Extensoren trennen. Im Bild könnt ihr sie allerdings nicht sehen.
Distal setzt der M. brachialis an der Tuberositas ulnae an. Das ist diese Aufrauhung hier an der Vorderfläche der Ulna. Des Weiteren strahlen einige Fasern der Ansatzsehne auch in die Gelenkkapsel des Ellenbogens ein.
Wie alle Flexoren des Oberarms wird auch der M. brachialis durch den N. musculocutaneus innerviert. Außerdem liegt bei etwa 75% der Menschen eine Doppelinnervation vor. Und zwar wird dieser Muskel bei diesen zusätzlich durch den N. radialis innerviert. Dieser Nerv versorgt hauptsächlich die Extensoren am Arm, aber der M. brachialis ist eines seiner Ausnahmen.
Der M. brachialis ist der stärkste Flexor im Ellenbogengelenk. Er ist noch stärker als der Bizeps, da er einerseits näher am Gelenk sitzt und andererseits nur eingelenkig ist im Gegensatz zum zweigelenkigen Bizeps. Eine weitere Funktion des M. brachialis betrifft die Gelenkkapsel des Ellenbogengelenks, in die einige seiner Fasern einstrahlen. Hier sorgt er für die Aufrechterhaltung der Kapselspannung, sodass die Kapsel selbst bei der Beugung nicht im Gelenk eingeklemmt wird.