Video: Uterus
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Hallo, hier ist Cuco. Herzlich Willkommen bei Kenhub!
Dieses Tutorial gibt euch einen kurzen Überblick über die Anatomie des Uterus.
Der Uterus, oder die Gebärmutter, ist ein muskuläres Hohlorgan ...
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Dieses Tutorial gibt euch einen kurzen Überblick über die Anatomie des Uterus.
Der Uterus, oder die Gebärmutter, ist ein muskuläres Hohlorgan des weiblichen Geschlechtssystems. Er ist ungefähr 7 cm lang, 5 cm breit und wiegt 30-120g, wobei Größe und Gewicht abhängig von Hormonstatus, Alter und vorausgegangenen Schwangerschaften stark variieren können. Der Uterus liegt dorsokranial der Harnblase und ähnelt von der Form einer auf dem Kopf stehenden Birne. Das umliegende Bindegewebe wird als Parametrium bezeichnet und ist Teil des viszeralen Peritoneums. Das Peritoneum bedeckt den Uterus beinahe vollständig mit Ausnahme der Zervix.
Zwischen dem Uterus und ihren umliegenden Organen bildet das Peritoneum zwei taschenartige Räume. Ventral zwischen der Harnblase und dem Uterus liegt die Excavatio vesicouterina. Das Peritoneum zieht also hier von der Vorderseite des Uterus über zur Harnblasenoberseite. Dorsal zwischen der Rückseite des Uterus und dem Rectum befindet sich die Excavatio rectouterina. Klinisch wird sie auch als Douglas-Raum bezeichnet. Sie ist der tiefste Punkt des kleinen Beckens; Flüssigkeiten oder Eiter im Becken sammeln sich daher zuerst hier.
Auf beiden Seiten des Uterus bildet das Peritoneum eine doppelte Falte, die zur Wand des kleinen Beckens zieht. Sie wird als breites Mutterband oder Lig. latum uteri bezeichnet.
Der Uterus wird in mehrere Bereiche unterteilt. Das sind Zervix, Isthmus und Corpus. Diese drei Abschnitte schauen wir uns jetzt noch etwas genauer an.
Die Zervix, d.h. der Gebärmutterhals, liegt unmittelbar unterhalb des Isthmus uteri. Sie verbindet die Uterushöhle mit dem Vaginalkanal. An beiden Seiten befindet sich jeweils eine Öffnung: der innere Muttermund oder Ostium uteri internum zeigt zur Uterushöhle, der äußere Muttermund bzw. Ostium uteri externum Richtung Vagina.
Als Isthmus wird die kurze Engstelle bezeichnet, die Zervix und Corpus uteri miteinander verbindet.
Das Corpus uteri liegt intraperitoneal und besitzt ein dreieckiges Lumen, das nach unten zum Isthmus und lateral zu den beiden Eileitern führt. Seine kraniale Kuppe wird Fundus genannt. Bei den meisten Frauen ist der Uterus gegenüber der Zervix nach ventral geknickt. Dies wird als Anteflexion bezeichnet. Außerdem ist der gesamte Uterus nach ventral gegenüber der Längsachse der Vagina geneigt, was als Anteversion bezeichnet wird. Größe und Form des Uterus variieren abhängig von Alter, Anzahl der Schwangerschaften und Hormonstatus.
Die Blutversorgung wird vor allem über die A. uterina gewährleistet, die sich mit vielen Verästelungen um den Uterus schlängelt. Im Falle einer Schwangerschaft kann sie sich so an den vergrößerten Uterus anpassen. Sie ist in aller Regel ein Ast der A. iliaca interna. Des Weiteren trägt der R. uterinus der A. ovarica zur arteriellen Versorgung bei. Den venösen Abfluss übernimmt der Plexus venosus uterinus, ein Venengeflecht um den Uterus herum. Dieser mündet über die V. uterina in die V. iliaca interna.
Die Innervation wird durch vegetative Nervenfasern übernommen. Sympathische Fasern stammen aus dem Plexus hypogastricus inferior und Plexus mesentericus inferior. Parasympatisch wird der Uterus über die Nn. splanchnici pelvici innerviert. Diese Fasern stammen aus S2-S4. Alle Nerven und Gefäße des Uterus ziehen durch das Ligamentum latum uteri zum Uterus.
Der Uterus spielt eine wesentliche Rolle bei der Fortpflanzung. In ihm finden die Implantation und die Ernährung der befruchteten Eizelle bzw. des Keims statt. Der Embryo und im weiteren Verlauf der Schwangerschaft der Fötus wachsen und gedeihen hier mit Hilfe der Plazenta, die im Uterus entsteht. Während der Geburt ist die Uterusmuskulatur so aufgebaut, dass sie die Austreibung des Kindes effizient unterstützt.