Video: Musculus gluteus maximus
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Hallo, hier ist Steffi. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute besprechen wir gemeinsam Ursprung und Ansatz, sowie Innervation und Funktion des M. gluteus maximus, oder auch großer Gesäßmuskel.
Das ...
Mehr lesenHallo, hier ist Steffi. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute besprechen wir gemeinsam Ursprung und Ansatz, sowie Innervation und Funktion des M. gluteus maximus, oder auch großer Gesäßmuskel.
Das ist einer der Muskeln der hinteren Gruppe der dorsalen Hüftmuskeln. Zu dieser hinteren Gruppe zählen diejenigen Muskeln, die im Bereich des Trochanter major und dessen Fortsetzung ansetzen.
Von allen Mitgliedern dieser Muskelgruppe, ist der Musculus gluteus maximus der am oberflächlichsten gelegene Muskel. Dadurch ist er auch derjenige Muskel, der dieser Region ihre typische Form verleiht. Wie ihr seht, besitzt dieser Muskel einen ziemlich großen Querschnitt.
Deshalb entspringt er auch gleich an mehreren Punkten, die wir nun kurz miteinander durchgehen werden. Ein oberflächlicher Anteil des Gluteus maximus geht von der Facies dorsalis des Kreuzbeins aus.
Auf lateinisch wird dieser Knochen als Os sacrum bezeichnet. Weitere Anteile entspringen vom Os ilium, dem sogenannten Darmbein - im Bereich hinter der Linea glutealis posterior - sowie an der Fascia thoracolumbalis. Seine tiefen Anteile entspringen am Lig. sacrotuberale.
Die kaudalen Fasern des Gluteus maximus setzen über eine breite Endsehne an der Tuberositas glutealis an.
Die kranialen Fasern jedoch strahlen in den sogenannten Tractus iliotibialis ein, einem verstärkten Anteil der Oberschenkelfaszie an der Oberschenkelaußenseite. Der Tractus iliotibialis wiederum inseriert am Condylus lateralis der Tibia.
Anders als die beiden kleineren Glutealmuskeln wird der Gluteus maximus nicht durch den N. gluteus superior, sondern durch den N. gluteus inferior innerviert. Beide Nerven entstammen dem Plexus sacralis.
Unter der breiten Fläche des M. gluteus maximus verlaufen zahlreiche Nerven und Gefäße. Darunter der N. ischiadicus, der N. pudendus und die A. und V. glutea superior.
Während die beiden kleineren Glutealmuskeln besonders die Abduktion in der Hüfte vermitteln, fungiert der Gluteus maximus vor allem als Extensor und Außenrotator. Außerdem hilft er bei der Stabilisierung des Hüftgelenks in der Sagittal- und in der Frontalebene.
Aufgrund seines breiten Faserverlaufs übernehmen zwei Fasergruppen antagonistische Aufgaben. Kraniale Fasern bewirken vor allem die Abduktion im Hüftgelenk und kaudale Fasern eine Adduktion.
Der bereits erwähnte Tractus iliotibialis wird durch einstrahlende Sehnenfasern des Gluteus maximus verstärkt.
Er wirkt einer sonst auftretenden Lateralabweichung des Oberschenkels im aufrechten Stand entgegen.
Mit anderen Worten: Er reduziert den durch das Körpergewicht erzeugten Varus-Stress auf den Oberschenkel.