Video: Musculus geniohyoideus
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Transkript
Hallo, hier ist Astrid. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Lasst uns heute gemeinsam einen kurzen Blick auf den M. geniohyoideus werfen.
Der M. geniohyoideus oder „Kinn-Zungenbein-Muskel“ ist einer von ...
Mehr lesenHallo, hier ist Astrid. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Lasst uns heute gemeinsam einen kurzen Blick auf den M. geniohyoideus werfen.
Der M. geniohyoideus oder „Kinn-Zungenbein-Muskel“ ist einer von insgesamt vier suprahyoidalen Muskeln. Sie ziehen alle von der Mandibula und dem Os temporale zum Zungenbein. Sie bilden so die muskuläre Grundlage für den Mundboden. Der M. geniohyoideus liegt an der Innenseite des darüber liegenden M. mylohyoideus.
Der Ursprung dieses Muskels liegt an der Spina mentalis inferior an der Innenseite der Mandibula. Darüber hinaus erstreckt sich die Ursprungsfläche seitlich bis auf das Corpus mandibulae, also den Unterkieferkörper. Von dort strahlt er in Richtung des Zungenbeinkörpers, des Corpus ossis hyoidei.
Die Innervation des M. geniohyoideus erfolgt im Prinzip über direkte Äste des ersten zervikalen Spinalnerven aus dem Plexus cervicalis. Je nach Lehrbuch erhält er auch Fasern aus C2. Das besondere jedoch ist, dass die Fasern ihn nicht direkt erreichen, sondern über den N. hypoglossus. Das könnt ihr in dieser Darstellung schön erkennen. Grün markiert ist der N. hypoglossus, der zwölfte Hirnnerv. Dieser erhält im Verlauf Fasern von C1 und C2, die ihn auf dem weiteren Weg begleiten. All die Nerven zur Innervation des M. geniohyoideus gibt er anschließend als separaten Ast ab, als R. geniohyoideus.
Die suprahyoidale Muskulatur ist nicht nur dazu da den Mundboden zu bilden. Sie spielt auch eine wichtige Rolle beim Kauen, Schlucken und Sprechen. Der M. geniohyoideus zieht das Zungenbein nach vorne oben und unterstützt die Kieferöffnung. Gleichzeitig werden dadurch die oberen Atemwege erweitert. Wird das Zungenbein dagegen fixiert, zieht er die Mandibula nach unten. Man spricht fachsprachlich von einer Depression der Mandibula.