Video: Schildknorpel (Cartilago thyroidea)
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Hallo, hier ist Steffi. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute soll es um den Schildknorpel gehen, die sogenannte Cartilago thyroidea.
Links seht ihr die Kehlkopfknorpel und den Anfang der Trachea ...
Mehr lesenHallo, hier ist Steffi. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute soll es um den Schildknorpel gehen, die sogenannte Cartilago thyroidea.
Links seht ihr die Kehlkopfknorpel und den Anfang der Trachea isoliert und rechts in ihrer natürlichen Umgebung. Der Schildknorpel ist ein Teil des Kehlkopfskeletts, dessen Basis aus einem weiterem, ringförmigen Knorpel besteht, der Cartilago cricoidea oder „Ringknorpel“. Diese trägt den Schildknorpel und ist über ein Scharniergelenk mit ihm verbunden.
Der Schildknorpel ist der größte Knorpel des Kehlkopfskeletts. Er besteht aus insgesamt 2 annähernd rechteckigen Platten, die als Laminae bezeichnet werden. Diese zwei Platten weichen dorsal voneinander ab und gehen ventral in einem variablen Winkel aufeinander zu.
Hier seht ihr beide Platten auf einem Bild. Sie sind leicht geneigt, so dass die Winkelkante nach vorne oben zeigt. Dadurch entsteht an deren Oberrand ein Winkelscheitel, den wir volkstümlich als Adamsapfel bezeichnen. In der Fachsprache wird sie Prominentia laryngea genannt, also übersetzt „der hervorstehende Punkt des Kehlkopfs“. Im Bereich des Winkelscheitels finden wir einen tiefen Einschnitt, die Incisura thyroidea superior. Am Unterrand findet sich in manchen Fällen eine eher flache Incisura thyroidea inferior. An der Außenseite jeder Platte verläuft von kraniodorsal nach ventrokaudal eine Leiste, die Linea obliqua genannt wird. Diese Leiste ist am Anfang und Ende jeweils durch ein Höckerchen verstärkt, dem Tuberculum thyreoideum superius und inferius.
Dorsal geht von jeder Platte ein langes oberes und ein kürzeres unteres Horn ab. Das sind die Cornu superius und Cornu inferius. Das untere Horn ist Teil des Gelenkverbindung zwischen dem Schildknorpel und Ringknorpel. Über das Cornu superius ist der Schildknorpel durch das Lig. thyrohyoideum laterale mit dem Zungenbein verbunden. Dies seht ihr hier in der ventralen Ansicht.
Das Cornu superius ist über ein Band mit dem Zungenbein verbunden. Dieses Lig. thyrohyoideum laterale unterstützt im Prinzip nur die weitaus größere und kräftigere Membrana thyrohyoidea. Diese zugfeste Membran spannt sich zwischen dem kranialen Rand des Schildknorpels und dem Zungenbein. Sie schränkt die Beweglichkeit beider Strukturen ein und bestimmt somit passiv, wie weit sie sich voneinander entfernen können.