Vena axillaris
Die Vena axillaris (Achselvene) gehört zu den tiefen Venen der oberen Extremität.
Sie ist die Fortsetzung der V. brachialis und geht in die V. subclavia über. Damit transportiert sie venöses Blut aus dem Arm, der Axilla und der lateralen Thoraxwand zum rechten Vorhof.
In sie münden die Begleitvenen der Äste der Arteria axillaris und große Venen des Arms und der Thoraxwand.
Dieser Artikel beschreibt die Anatomie, den Verlauf und die Funktion der V. axillaris.
Ursprung | Fortsetzung der V. brachialis |
Zuflüsse | Zuflüsse: V. cephalica, V. basilica, Vv. thoracoepigastricae, V. thoracoacromialis, V. thoracica lateralis, V. subscapularis, V. circumflexa scapulae, Vv. circumflexa humeri anterior und posterior |
Mündung | V. subclavia |
Verlauf
Die V. axillaris stellt die Fortsetzung der tiefen Vv. brachiales dar, die das venöse Blut von Unterarm und Hand ableiten.
In der Axilla läuft sie dabei medial der zugehörigen A. axillaris.
Sie setzt sich im kostoklavikulären Raum in Höhe der 1. Rippe als V. subclavia fort, welche sich im Angulus venosus mit der V. jugularis interna zur V. brachiocephalica vereinigt.
Diese leitet das venöse Blut über die V. cava superior schließlich zum rechten Vorhof weiter.
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In die V. axillaris fließen außerdem die oberflächlichen Armvenen (V. cephalica und V. basilica) sowie die Vv. thoracoepigastricae, die Verbindung zum großen Venenplexus der Bauchwand haben und das Blut der seitlichen Thoraxwand aufnehmen. Sie erhält weitere Zuflüsse aus folgenden Venen, die die Brustwand und Schulterregion drainieren:
- V. thoracoacromialis
- V. thoracica lateralis
- V. subscapularis
- V. circumflexa scapulae
- Vv. circumflexa humeri anterior und posterior
In der Achselregion wird die V. axillaris durch umliegende Bindegewebszüge so aufgespannt, dass ihr Lumen immer offen gehalten wird. Bei Verletzungen kann sie also nicht kollabieren, was das Risiko der Entstehung von Luftembolien erhöht.
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Klinik
Klinische Relevanz hat die V. axillaris als Teil der Umgehungskreisläufe zwischen den Vv. cavae superior und inferior (kavokavale Anastomosen). Wenn es zu einer Abflussstörung in der V. cava inferior kommt (z.B. bei einer Beckenvenenthrombose), kann der direkte Weg zum rechten Vorhof umgangen werden.
Ein Weg führt über die V. femoralis - bzw. V. saphena magna - zur V. epigastrica superficialis und von dort über Anastomosen zu den Vv. thoracoepigastricae an der seitlichen und vorderen Thoraxwand. Von dort gelangt das venöse Blut in die V. axillaris und kann somit später über die V. cava superior zum Herzen zurückgeführt werden.
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