Video: Viscerocranium

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Im heutigen Tutorial geht es um den Gesichtsschädel, das Viszerokranium.

Gemeinsam mit dem Neurokranium bildet das Viszerokranium den Schädel. Es befindet sich ventral und wird superior und posterior vom Neurokranium eingefasst. In den nächsten Minuten werden wir uns mit den Knochen beschäftigen, aus denen sich das Viszerokranium zusammensetzt.

Das paarige Nasenbein, oder Os nasale, liegt im oberen Bereich des Viszerokraniums, zwischen der linken und der rechten Hälfte des Oberkiefers. Es bildet die Struktur, die wir als Nasenwurzel kennen. Superior grenzt das Nasenbein an das Stirnbein.

Den größten Teil des Gesichtsschädels macht die Maxilla aus. Das ist der Oberkieferknochen. An ihr setzen zahlreiche mimische Muskeln an. Die Maxilla ist an der Bildung der Augenhöhle, der Nase und des Gaumens beteiligt. Sie trägt die obere Zahnreihe und spielt eine bedeutende Rolle beim Kauvorgang.

Lateral der Maxilla befindet sich das Jochbein, oder Os zygomaticum. Es stellt eine Brücke zwischen Viszero- und Neurokranium dar. Diese Brücke kennt ihr als sogenannte Wangenknochen. In der Anatomie wird es Jochbogen oder Arcus zygomaticus genannt. Es setzt sich aus dem Os zygomaticum und dem Os temporale zusammen.

Der Unterkiefer wird Mandibula genannt. Er bildet das Kinn und formt die Kontur der unteren Gesichtshälfte. Er erlaubt es uns zu sprechen, zu kauen oder einfach nur den Mund zu öffnen.

Der Unterkiefer ist, wenn wir es genau nehmen, eigentlich kein Schädelknochen, da er nur über das Kiefergelenk mit dem Schädel verbunden ist. Das Kiefergelenk wird Articulatio temporomandibularis genannt.

Das hier ist ein kleiner Knochen an der medialen Seiten der Augenhöhle. Er wird Tränenbein oder Os lacrimale genannt. Zusammen mit dem Oberkiefer bildet es die Tränensackgrube in der der Tränensack liegt.

Hinter dem Nasenbein finden wir das Siebbein oder Os ethmoidale. Das ist ein unpaarer Knochen in der Incisura ethmoidalis ossis frontalis. Es besteht aus den Laminae cribrosa und perpendicularis, der Crista galli und dem Labyrinthus ethmoidalis.

Unweit des Siebbeins befindet sich das Keilbein, das als Os sphenoidale bezeichnet wird. Die großen und kleinen Keilbeinflügel bilden die Rückwand der Augenhöhlen. Sie enthalten drei Öffnungen: den Canalis opticus und die Fissurae orbitales superior und inferior.