Video: Neurocranium
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Transkript
Hallo, hier ist Steffi. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute wollen wir das Neurokranium, also den Hirnschädel besprechen. Wie ihr sicher wisst, stellt der Schädel eine Art großes Puzzle dar, das ...
Mehr lesenHallo, hier ist Steffi. Herzlich Willkommen bei Kenhub.
Heute wollen wir das Neurokranium, also den Hirnschädel besprechen. Wie ihr sicher wisst, stellt der Schädel eine Art großes Puzzle dar, das aus verschiedenen Einzelteilen zusammengesetzt ist.
Es lassen sich zwei große Bereiche voneinander abgrenzen: Gesichtsschädel und Gehirnschädel, Viszerokranium und Neurokranium.
Das Neurokranium ist hier grün dargestellt. Letzteres setzt sich aus dem Os frontale und dem Os sphenoidale, jeweils zwei Ossa parietalia und Ossa temporalia und einem Os occipitale zusammen.
In diesem Tutorial konzentrieren wir uns auf diese sieben Knochen und die Nähte, über die sie miteinander in Verbindung stehen.
Ihre Funktion am Schädel ist ziemlich selbsterklärend. Alle zusammen bestimmen natürlich die Schädelform. Vor allem aber schützen sie die innenliegenden Organe, also das Gehirn, die Nerven, Seh-, Hör- und Gleichgewichtsorgan.
Ventral befindet sich das Stirnbein, das Os frontale. Es bildet die glatte Oberfläche der Stirn und schützt den dahinter liegenden Lobus frontalis des Gehirns.
Besonders aber auch die Strukturen des Siebbeins, darunter die Lamina cribrosa, die den Fasern des N. olfactorius erlaubt, von der Nasenhöhle aus zum Gehirn zu ziehen.
Das Os parietale, oder Scheitelbein, liegt an beiden Seiten des Schädels und erstreckt sich bis an seinen höchsten Punkt. Es bildet ein Dach über Teile der vorderen und hinteren und über der gesamten mittleren Schädelgrube.
Darunter befinden sich verschiedene Hirnlappen, Venensinus, Hirnhäute und die korrespondierenden Gefäße. Das Scheitelbein artikuliert über Schädelnähte, sogenannte Suturen, mit den umliegenden Knochen.
Anterior über die Sutura sphenoparietalis mit dem Os sphenoidale. Anterolateral über die Sutura squamosa mit dem Os temporale und posterior mit dem Os occipitale über die Sutura lambdoidea.
Die beiden Scheitelbeine selbst sind über die Sutura sagittalis miteinander verbunden. Diese könnte man nur in einer Abbildung des Schädels von oben sehen.
Das Os occipitale kann auch Hinterhauptbein genannt werden. Es ist der von den genannten am weitesten dorsal gelegene Knochen.
Es bildet die rundliche Ausbeulung des Schädels gleich über dem Nacken und enthält sowohl das Kleinhirn als auch den Hirnstamm. Etwas versteckt, da überwiegend im Schädel lokalisiert, liegt das Os sphenoidale oder auch Keilbein.
Es wird ventral vom Stirnbein, oben von den Scheitelbeinen und seitlich, sowie nach hinten von den Schläfenbeinen verdeckt.
Das Keilbein bildet die Begrenzungen der vorderen und mittleren Schädelgrube. Außerdem enthält es die sogenannte Sella turcica, welche die Hypophyse beherbergt.
Noch nicht genannt wurden bisher die Schläfenbeine, die Ossa temporalia. Aufgrund ihrer Lokalisation sind sie komplexer aufgebaut als die bisher besprochenen Knochen.
Sie tragen zur Bildung der mittleren und hinteren Schädelgrube bei und schließen das Hör- und das Gleichgewichtsorgan ein.