Video: Sinus petrosus
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Transkript
Hallo und herzlich Willkommen zu einem neuen Tutorial von Kenhub.
Mein Name ist Steffi und in diesem Tutorial werden wir uns die Sinus petrosus, die zu den duralen Sinus gehören, genauer ansehen.
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Mehr lesenHallo und herzlich Willkommen zu einem neuen Tutorial von Kenhub.
Mein Name ist Steffi und in diesem Tutorial werden wir uns die Sinus petrosus, die zu den duralen Sinus gehören, genauer ansehen.
Bevor wir uns die Sinus petrosus ansehen, lasst uns zunächst noch einmal die Sinus durae matris besprechen. Diese venösen Blutleiter stellen eine Art Auffangbecken dar, in denen das venöse Blut kleinerer Hirnvenen, den Hirnhäuten und der Augenhöhle gesammelt und letztlich in die beiden Venae jugularis internae abtransportiert wird.
Zusammen mit den Venae subclaviae beider Seiten bilden diese dann die Venae brachiocephalicae, die sich dann zur Vena cava superior vereinigen.
Die Hirnsinus befinden sich innerhalb des Schädels und somit intrakraniell. Gleichzeitig liegen sie auch intradural zwischen dem äußeren Durablatt, dem Stratum periostale, und dem inneren Durablatt, dem Stratum meningeale.
Die Hirnsinus stellen also Duraduplikaturen dar, wobei beide Durablätter nach innen hin mit Endothel ausgekleidet sind. In ihrem Verlauf werden sie nicht von gleichnamigen Arterien begleitet, so wie es oftmals in der Peripherie der Fall ist.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Hirnsinus und den peripheren Venen besteht darin, dass die Hirnsinus keine Venenklappen aufweisen. Dies ermöglicht einen Blutfluss in beide Richtungen.
Es gibt insgesamt sechs paarige und vier unpaarige Hirnsinus. Lasst uns zu unserem eigentlichen Thema zurückkehren: den Sinus petrosus.
Die Sinus petrosus sind paarige Sinus durae matris. Es gibt insgesamt vier Sinus petrosus. Sie alle verlassen die Fossa cranii media, also die mittlere Schädelgrube.
Zwei Sinus petrosus superiores – einer auf der linken und einer auf der rechten Seite und zwei Sinus petrosus inferiores, die ebenfalls beidseitig vorkommen.
Der Sinus petrosus superior verläuft entlang des Oberrandes der Pars petrosa des Os temporale an der Basis des Tentorium cerebelli und zwar in einer Furche, dem Sulcus sinus petrosi superioris.
Er kreuzt am Nervus trigeminus auf die andere Seite, bevor er dann in das Cavum trigeminale Meckeli eintritt und am proximalen Ende des Sinus sigmoideus endet.
Der Sinus petrosus superior erhält venöses Blut aus den Venen, die das Kleinhirn drainieren. Außerdem aus den Venae cerebrales inferiores, die für den Blutabfluss aus den unteren Abschnitten der Großhirnhemisphären sorgen, insbesondere aus denjenigen, die die Unterseite des Temporallappens drainieren.
Und zuletzt auch noch aus den Labyrinthvenen, die für den venösen Abfluss der Strukturen des Innenohrs sorgen. Der Sinus petrosus superior selbst führt das Blut zum Sinus sigmoideus.
Der Sinus petrosus inferior verläuft in einer flachen Furche, die Sulcus petrosi inferior genannt wird, zwischen dem Pars petrosal ossis temporalis und dem Pars basilaris des Os occipitale.
Er verläuft vom hinteren Teil des Sinus cavernosus zum distalen Teil des Sinus sigmoideus unterhalb der Fasern des siebten Hirnnervens – des Nervus facialis – und des achten Hirnnervens – des Nervus vestibulocochlearis.
Er erhält venöses Blut aus dem Sinus cavernosus und aus den Labyrinthvenen sowie aus einigen Zuflüssen der Medulla oblongata, Pons und der unteren Oberfläche des Kleinhirns.
Er zieht durch das Foramen jugulare und fließt dann mit dem Sinus sigmoideum zusammen, um somit die Venae jugularis internae zu bilden, in die er schließlich das Blut abfließen lässt.