Video: Lendenwirbelsäule (LWS)
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Hallo, ich bin Cuco von Kenhub und heiße Euch herzlich willkommen zu einem neuen Tutorial!
Heute schauen wir uns die Lendenwirbelsäule ganz genau an und Ihr erfahrt alles darüber, wie sie aufgebaut ...
Mehr lesenHallo, ich bin Cuco von Kenhub und heiße Euch herzlich willkommen zu einem neuen Tutorial!
Heute schauen wir uns die Lendenwirbelsäule ganz genau an und Ihr erfahrt alles darüber, wie sie aufgebaut ist.
Die Lendenwirbelsäule bildet den unteren Abschnitt der Wirbelsäule. Sie befindet sich unterhalb des Brustkorbs und oberhalb des Beckens und des Sakrums. Da auf Ihr der Großteil des Gewichts des Oberkörpers lastet, sind die einzelnen Lendenwirbel die größten Segmente der Wirbelsäule.
Charakteristisch für die Lendenwirbel ist das Fehlen des Foramen transversarium. Außerdem fehlen bei ihnen die Gelenkflächen an den Seiten der Wirbelkörper. Typisch für die Lendenwirbel sind jedoch die Processus costales, die ihr hier in grün sehen könnt. Das sind rudimentäre, mit den Wirbeln verschmolzene Anlagen für die Rippen.
Ein erwachsener Mensch hat 5 Lendenwirbel, die in der Klinik oft als LWK, also Lendenwirbelkörper, 1 bis 5 abkürzt werden. Aufgrund der Schwerkraft lastet bei einer stehenden Person ein großer Teil des Körpergewichts auf ihnen, weshalb sie die größten Wirbel der Wirbelsäule darstellen. Die meisten Menschen haben 5 Lendenwirbel, allerdings gibt es auch anatomische Variationen, bei denen Menschen 4 oder sogar 6 Lendenwirbel besitzen. Pathologien, die normaler Weise LWK5 betreffen, betreffen bei diesen Menschen dann LWK4 oder LWK6.
Der Wirbelbogen bildet zusammen mit dem Wirbelkörper das Foramen vertebrale, das Wirbelloch. Im Bereich der Lendenwirbelsäule hat es eine typische dreieckige Form. Die Foramina vertebralia aller Wirbel der Wirbelsäule bilden zusammen den Spinalkanal, in dem das Rückenmark und die Rückenmarkshäute verlaufen.
Die Gelenkfortsätze, die Processus articulares superiores und inferiores, sind scharf umrissen. Die Processus articulares superiores (hier in grün dargestellt) sind – von der Bogenwurzel, dem Pediculus arcus vertebrae, ausgehend - beidseits nach oben gerichtet. Außerdem sind sie nach medial ausgerichtet, das heißt sie stehen sich gegenüber wie zwei Handflächen beim In-die-Hände-klatschen.
Die Processus articulares inferiores hingegen zeigen weg von der Bogenplatte, der Lamina arcus vertebrae, nach unten. Anders als die oberen Gelenkfortsätze zeigen sie nach lateral, in Richtung der oberen Gelenkfortsätze des darunter folgenden Wirbelkörpers.
Durch die überwiegend sagittale Ausrichtung der Gelenkflächen ist die Beweglichkeit, insbesondere hinsichtlich der Rotationsfähigkeit in der Lendenwirbelsäule im Vergleich zu den anderen Abschnitten der Wirbelsäule am geringsten.