Video: Ossa cuneiformia
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Hallo, ich bin Cuco von Kenhub und ich begrüße euch zu einem neuen Tutorial!
Heute soll es um die drei Ossa cuneiformia des Fußes gehen.
Zunächst möchte ich kurz näher auf den Namen „cuneiforme“ ...
Mehr lesenHallo, ich bin Cuco von Kenhub und ich begrüße euch zu einem neuen Tutorial!
Heute soll es um die drei Ossa cuneiformia des Fußes gehen.
Zunächst möchte ich kurz näher auf den Namen „cuneiforme“ eingehen. „Cuneiforme“ ist Latein und kann mit „Keil“ oder „keilförmig“ übersetzt werden. Das Os cuneiforme ist demnach also auf Deutsch das Keilbein. Aber Achtung! Verwechselt nicht die Keilbeine des Fußes mit dem Os sphenoidale, also dem Keilbein des Gesichtsschädels.
Es gibt insgesamt jeweils drei Ossa cuneiformia an jedem Fuß: das Os cuneiforme mediale, das Os cuneiforme intermedium und das Os cuneiforme laterale. Sie alle zählen zu den distalen Fußwurzelknochen und artikulieren jeweils proximal mit dem Os naviculare. Distal grenzen sie direkt an die Mittelfußknochen I bis III, also die Ossa metatarsalia I, II und III.
Das Os cuneiforme mediale ist das größte der drei Keilbeine. Es artikuliert mit insgesamt vier Knochen: proximal mit dem Os naviculare, lateral mit dem Os cuneiforme intermedium, und distal mit den Ossa metatarsalia I und II. Das Os cuneiforme mediale bildet den Ansatzpunkt für den Musculus tibialis anterior. Seine Sehne inseriert an der plantaren Fläche des Os cuneiforme mediale. Wichtig ist es, sich zu merken, dass der Ansatz des Musculus tibialis anterior medial am distalen Os cuneiforme liegt, denn am lateralen Rand des distalen Os cuneiforme setzt der Musculus fibularis longus an. Diese beiden Muskeln sind direkte Antagonisten: Während der Musculus tibialis anterior eine Dorsalflexion und Supination des Fußes bewirkt, ist der Musculus fibularis longus für die Plantarflexion und Pronation im Sprunggelenk zuständig. Seine arterielle Blutversorgung erhält das Os cuneiforme mediale aus der Arteria dorsalis pedis und wird vom Nervus fibularis profundus sowie dem Nervus plantaris medialis innerviert.
Das Os cuneiforme intermedium ist das kleinste der drei Keilbeine des Fußes. Es artikuliert medial mit dem Os cuneiforme mediale und lateral natürlich mit dem Os cuneiforme laterale. Proximal bildet das Os cuneiforme intermedium eine Gelenkfläche mit dem Os naviculare und distal grenzt es an das Os metatarsale II. Auf der plantaren Seite des Os cuneiforme intermedium setzt der Musculus tibialis posterior an. In seiner Funktion ähnelt der Musculus tibialis posterior dem Musculus tibialis anterior und dem Musculus fibularis longus, da er sowohl eine Plantarflexion, also einer Streckung, sowie eine Supination bewirkt. Sowohl die Blutversorgung als auch die Innervation des Os cuneiforme intermedium gleichen der des Os cuneiforme mediale: arterielles Blut erhält er aus Ästen der Arteria dorsalis pedis und die Innervation erfolgt aus Nervenästen des Nervus fibularis profundus und des Nervus plantaris medialis.
Das Os cuneiforme laterale befindet sich in der Mitte der distalen Fußwurzelknochen. Ich habe es hier wieder für euch in grün markiert. Wir ihr schön sehen könnt, liegt es zwischen dem Os cuneiforme intermedium, welches ihn medial begrenzt und dem Os cuboideum, seine laterale Begrenzung. Außerdem grenzt es proximal an das Os naviculare und distal an das Os metatarsale III. Es setzen einige Sehnenfasern des Musculus tibialis posterior am Os cuneiforme laterale an. Sie inserieren an dessen plantarer Fläche ungefähr hier. Außerdem entspringt am Os cuneiforme laterale der Musculus flexor hallucis brevis, der den großen Zeh im Grundgelenk beugt.
Wie schon die beiden anderen Ossa cuneiformia, erhält das Os cuneiforme laterale seine arterielle Versorgung aus der Arteria dorsalis pedis.
Innerviert wird es allerdings durch Äste des Nervus fibularis profundus und, anders als die anderen Ossa cuneiformia, auch des Nervus plantaris lateralis.