Processus coracoideus
Der Processus coracoideus ist ein knöcherner Vorsprung, der aus dem oberen Rand des Schulterblatts herausragt. Der Processus coracoideus ist nach anterolateral gerichtet und befindet sich direkt inferior der lateralen Seite des Schlüsselbeins. Er ist über das Ligamentum coracoclaviculare mit dem Schlüsselbein verbunden.
Der Processus coracoideus steht in Beziehung zu wichtigen neurovaskulären Strukturen wie dem Plexus brachialis, axillären Gefäßen, dem Ramus acromialis der Arteria thoracoacromialis und dem sensorischen Ast des Nervus pectoralis lateralis.
Der Processus coracoideus kann durch die Haut am seitlichen Teil des clavipectoralen (deltopectoralen) Dreiecks, einer Vertiefung zwischen Clavicula, M. pectoralis major und M. deltoideus, ertastet werden.
Der Processus coracoideus dient als Ansatzpunkt für mehrere Muskeln und Bänder. Zu den Muskeln gehören:
- M. pectoralis minor
- M. coracobrachialis
- und der Caput breve des M. biceps brachii
Zu den Bändern, die am Processus coracoideus ansetzen, gehören das Ligamentum coracoclavicularis, das Ligamentum coracoacromiale, das Ligamentum coracohumeralis und das Ligamentum glenocoracoideum.
Terminologie |
Deutsch: Rabenschnabelfortsatz des Schulterblatts Latein: Processus coracoideus scapulae |
Definition | Anterolaterale Projektion der superioren Grenze des Schulterblatts |
Ligamente | Lig. coracoclaviculare Lig. coraco-acromiale Lig. coracohumerale Lig. glenocoracoideum |
Muskeln | M. pectoralis minor M. coracobrachialis Caput breve des M. biceps brachii |
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