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Nervus phrenicus

Das Zwerchfell (Diaphragma) trennt die Brust- von der Bauchhöhle. Dieses Video beschreibt seinen Aufbau aus einer kranialen Ansicht.

Der Nervus phrenicus (Zwerchfellmuskelnerv) ist ein gemischter Nerv aus den vorderen Ästen der Spinalnervensegmente C3-5.

Er verfügt sowohl über sensible, als auch motorische Anteile.

Seine Hauptfunktion besteht in der motorischen Innervation des Diaphragmas (Zwerchfell).

In diesem Artikel gehen wir genauer auf die Anatomie, den Verlauf und die Funktion des Nervus phrenicus ein.

Kurzfakten zum Nervus phrenicus
Ursprung Rr. anteriores der Spinalnerven der Segmente C3-5
Äste Rr. pericardiaci
Rr. phrenicoabdominales
mehrere motorische Endäste
Funktion Motorische Fasern zur Versorgung des Diaphragmas
Sensible Fasern zur Versorgung des Herzbeutels und der Pleura mediastinalis und diaphragmatica
Inhalt
  1. Verlauf
  2. Funktion
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
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Verlauf

Beim N. phrenicus handelt es sich um einen Nerven des Plexus cervicalis (Halsnervengeflecht). Der Nerv setzt sich aus den Rr. anteriores der Spinalnerven der Segmente C3-5 zusammen, der Großteil der Fasern stammt dabei aus C4.

Nach Zusammenlagerung seiner verschiedenen Faseranteile verläuft der N. phrenicus auf der ventralen Seite des M. scalenus anterior (vorderer Treppenmuskel). Anschließend tritt er durch die Apertura thoracis superior zwischen den Vasa subclavia in den Thorax ein. Dabei liegt er ventral des N. vagus.

Der N. phrenicus zieht im Mediastinum ventral der Lungenhili weiter nach kaudal, wobei er sich, begleitet von den Vasa pericardiacophrenica, im Septum pleuropericardiale befindet. Dieses beschreibt den Bindegewebsraum zwischen dem Perikard und der Pleura parietalis.

Manchmal wächst einem beim Lernen der anatomischen Strukturen alles über den Kopf. Wir geben dir Tipps, wie du cool bleibst und richtig Anatomie lernst!

Der N. phrenicus dexter befindet sich lateral der V. cava, der N. phrenicus sinister verläuft entlang der Herzspitze. Im Mediastinum gibt der N. phrenicus die Rr. pericardiaci zum Herzbeutel sowie zur Pleura mediastinalis und diaphragmatica ab.

Schließlich treffen beide N. phrenici auf das Diaphragma, wo eine Aufspaltung in mehrere motorische Endäste erfolgt. Hierbei können jeweils ein vorderer, ein ventrolateraler sowie ein hinterer Ast unterschieden werden.

Während der N. phrenicus dexter am Rand des Centrum tendineum des Diaphragmas vom Thorax in die Bauchhöhle übertritt, durchbohrt der N. phrenicus sinister das Diaphragma nahe des Hiatus oesophageus an einer unbenannten Stelle weiter ventral.

Am Diaphragma entspringen außerdem die sensorischen Rr. phrenicoabdominales in die Bauchhöhle zum Peritoneum. Diese geben Äste zum Plexus coeliacus und zum Ganglion phrenicum ab. In manchen Fällen kann ein Nebenphrenicus mit Ästen aus dem Plexus brachialis beobachtet werden.

Mit folgendem Quiz kannst du dein Wissen zum Plexus cervicalis, dem Ursprungsgebiet des N. phrenicus, testen!

Funktion

Der N. phrenicus enthält motorische Fasern zur Versorgung des Diaphragmas, welches den wichtigsten Atemmuskel darstellt.

Des Weiteren entspringen auch sensible Fasern in Form der Rr. pericardiaci, welche den Herzbeutel sowie die Pleura mediastinalis und diaphragmatica sensibel innervieren. Außerdem sind auch die Rr. phrenicoabdominales sensible Fasern, die nach Durchtritt durch das Diaphragma an dessen Unterseite das Peritoneum parietalis und zudem auch Teile des Peritoneum viszerale, der Leber und der Gallenblase innervieren.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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