Nasopharynx

Videoempfehlung: Schleimhaut des Pharynx [20:19]

Die Schleimhaut des Rachens und Umgebung.

Der Nasopharynx (Nasenrachen) ist der oberste Abschnitt des Pharynx, der sich direkt hinter den hinteren Nasenöffnungen (Choanen) und oberhalb des weichen Gaumens befindet. Sein Dach und seine hintere Wand bestehen aus Schleimhaut, die der Schädelbasis, insbesondere dem Os sphenoidale und dem basalen Teil des Os occipitale, anliegt. 

Die posterolateralen Wände des Nasopharynx beherbergen beidseits die Öffnung der Ohrtrompete (Tuba auditiva). Diese Öffnungen liegen oberhalb des harten Gaumens und verbinden den Nasopharynx auf beiden Seiten mit dem Mittelohr. Eine Schleimhautfalte, der so genannte Tubus tubarius, umgibt jede Öffnung und bildet eine Ausbuchtung an der Rachenwand. 

Der Nasopharynx geht über den Isthmus pharyngeus, der zwischen dem hinteren Rand des weichen Gaumens und der hinteren Pharynxwand liegt, in den Oropharynx über. Während des Schluckens wird durch Anhebung des weichen Gaumens und die Verengung des Musculus palatopharyngeus der Isthmus verschlossen. Dadurch wird ein Rückfluss von Flüssigkeiten oder Nahrungsbrei in den Nasopharynx und die Nasenhöhle verhindert.

Das Dach des Nasopharynx enthält Ansammlungen von lymphatischen Gewebe in der Schleimhaut, die so genannten Rachenmandel (Tonsilla pharyngea). In der Schleimhaut hinter der Öffnung der Ohrtrompete liegt die paarige Tubenmandel (Tonsilla tubaria). Die Tonsillen sind Teil des Immunsystems und dienen der Infektabwehr.