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Musculus semimembranosus

Lerne den Ursprung, Ansatz, Innervation und Funktion der 3 dorsalen Oberschenkelmuskeln in diesem Kenhub-Video!

Der Musculus semimembranosus (halbmembranöser Muskel) ist ein lang gezogener Muskel und an der Rückseite des Oberschenkels.

Gemeinsam mit dem M. semitendinosus und dem M. biceps femoris schließt er sich zur ischiocruralen Muskelgruppe zusammen.

Er wirkt zweigelenkig sowohl auf das Hüft- als auch auf das Kniegelenk.

Dieser Artikel beschreibt die Anatomie und Funktion des M. semimembranosus.

Kurzfakten zum Musculus semimembranosus
Ursprung Tuber ischiadicum
Ansatz Condylus medialis der Tibia
Faszie des M. popliteus
Lig. popliteum obliquum
Kniegelenkskapsel
Innervation N. tibialis
Funktion Extension des Hüftgelenks
Flexion des Kniegelenks
Innenrotation des Unterschenkels
Inhalt
  1. Verlauf und Versorgung
  2. Funktion
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
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Verlauf und Versorgung

Der M. semimembranosus befindet sich auf der Dorsalseite des Femurs. Sein proximaler Anteil bildet eine Aponeurose, die am Tuber ischiadicum proximolateral des Caput commune entspringt und einen Großteil des Muskels ausmacht. Anschließend verläuft er medial und parallel unter dem M. semitendinosus am Femur. 

Bevor der M. semimembranosus an der Tibia ansetzt, teilt sich die Endsehne in den dreiteiligen Pes anserinus profundus auf. Ein Teil strahlt an der hinteren Kniegelenkkapsel in das Ligamentum popliteum obliquum ein, der zweite Faszikel mündet in der Faszie des M. popliteus. Die restlichen Fasern bilden den Hauptansatz am Condylus medialis tibiae.

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Zwischen der Endsehne und dem Condylus befindet sich die Bursa musculi semimembranosi. Diese steht mit der Bursa am Ursprung des medialen Gastrocnemiuskopfs in Verbindung und kommuniziert in der Regel über diese mit dem Kniegelenk.

Der M. semimembranosus wird durch Äste den N. tibialis (L5-S2) innerviert.

Funktion

Der M. semimembranosus ist der kräftigste der ischiocruralen Muskeln. Im Rahmen dessen liegt seine Hauptaufgabe in der Extension des Hüftgelenks und der Flexion des Kniegelenks.

Gemeinsam mit den Mm. semitendinosus, sartorius, popliteus und gracilis ist er außerdem für die Innenrotation des Unterschenkels zuständig. Durch den breit gefächerten Ansatz und den Einzug in die Gelenkkapsel unterstützt der M. semimembranosus die Stabilität des Kniegelenks.

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Um die Funktion des M. semimembranosus besser zu verstehen, könnte es sinnvoll sein, die Anatomie vom Hüft- und Kniegelenk zu wiederholen. Wir haben dir ein paar Materialien zusammengestellt:

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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