Faszie

Videoempfehlung: Haut und Hautanhangsgebilde [21:44]

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Eine Faszie ist eine aus kollagenem Bindegewebe bestehende Hülle oder Bahn, die oberflächliche und tiefe Strukturen des Körpers verbindet, umhüllt und/oder trennt. Dies können Organe, Muskeln oder andere Abschnitte und Strukturen des menschlichen Körpers sein.

Man kann die Faszien in drei Arten unterteilen-abhängig von ihrer Topografie und denen von ihnen umhüllten Strukturen:

• Oberflächliche Faszien
• Viszerale Faszien
• Tief liegende Faszien

Die oberflächliche Faszien liegt subkutan und trennen die Haut vom darunter liegenden Muskelgewebe. Sie kommt fast überall im ganzen Körper vor und ist sehr elastisch, um sich den Bewegungen des Körpers anpassen zu können. Wichtig zu wissen ist, dass es sich hier um eine durchgehende Bindegewebshülle handelt, die nur aufgrund verschiedener Körperregionen anders benannt wird. Beispiel ist die Fascia cribrosa, die oberflächliche Faszie der Hüfte und des Oberschenkels.

Viszerale Faszien (viszeral lat. "die Eingeweide betreffend") ist ein Begriff, der oft im Bereich der osteopathischen Medizin genutzt wird. Sie gelten als Bingewebshülle-oder Netz, die ein Organ umhüllen, oder Hohlräume auskleiden.

Die tiefe Faszie ist ein dichtes, organisiertes Bindegewebe, das weniger beweglich und natürlich, wie der Name richtig beschreibt, tief unter der Haut liegt. Sie umgibt beispielsweise Muskeln, Sehen, Bänder und verwandte Strukturen. Je nach Lage gibt es verschiedene Arten von tiefen Faszien. Dazu gehören:

• Fascia iliaca
• Fascia trunci interna
  

Die Hauptfunktion der Faszien besteht darin, die in ihnen liegenden Strukturen und Organe des Körpers zu schützen und zu stützen. Darüber hinaus verringern die Faszien die Reibung zwischen den Muskeln, übertragen die Bewegung vom Muskel auf die Knochen und dienen manchmal als Ansatzpunkt für die Skelettmuskeln.