Video: Brustwirbelsäule (BWS)
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Hallo! Ich bin Cuco von Kenhub und ich begrüße euch zu einem neuen Tutorial.
In diesem Tutorial werden wir uns die Brustwirbelsäule ganz genau anschauen und ihr erfahrt alles darüber, wie sie ...
Mehr lesenHallo! Ich bin Cuco von Kenhub und ich begrüße euch zu einem neuen Tutorial.
In diesem Tutorial werden wir uns die Brustwirbelsäule ganz genau anschauen und ihr erfahrt alles darüber, wie sie aufgebaut ist.
Die Vertebrae thoracicae, also die Brustwirbel, die ihr hier grün markiert in dorsaler Ansicht sehen könnt, bilden den mittleren Abschnitt der Wirbelsäule. Sie sind unterhalb der Halswirbel und oberhalb der Lendenwirbel lokalisiert und erstrecken sich über den Großteil des Brustkorbs. Die Brustwirbel sind durch Disci intervertebrales, die Bandscheiben, die aus Faserknorpel bestehen, voneinander getrennt. Die Bandscheiben sind flexible Knorpelscheiben, die sich zwischen zwei einander angrenzenden Wirbelkörpern befinden. Sie dienen der Beweglichkeit der Wirbelsäule, übernehmen aber auch eine federnde und stoßdämpfende Funktion. Außerdem tragen sie zur Stabilisierung der Wirbelsäule bei, indem sie die aneinander angrenzenden Wirbel zusammenhalten.
Insgesamt gibt es 12 Brustwirbel beim Erwachsenen, die von kranial nach kaudal in der Klinik oft mit BWK1 bis BWK12 durchnummeriert werden, was den einzelnen Brustwirbelkörpern entspricht. Sie befinden sich zwischen der Hals- und Lendenwirbelsäule. Dabei sind die Brustwirbel größer als die Halswirbel, jedoch kleiner als die Lendenwirbel.
Jedem der 12 Brustwirbel liegt ein Rippenpaar an. Diese Verbindung zu den Rippen unterscheidet die Brustwirbelsäule von den anderen Wirbelsäulenabschnitten, die eine solche Artikulation nicht aufweisen. Die 2. - 10. Rippe verbinden sich über die Rippenkopfgelenke, die Articulationes capitis costae, die ihr hier in grün seht, jeweils mit 2 aufeinander folgenden Wirbelkörpern. Die 1., 11. und 12. Rippe hingegen nur mit einem Wirbelkörper. Die Größe der Brustwirbel nimmt von kranial nach kaudal zu, da die unteren Wirbel aufgrund der Schwerkraft bei einer stehenden Person mehr Gewicht tragen müssen.
Die Brustwirbelkörper unterscheiden sich von anderen Wirbelkörpern, denn sie besitzen sogenannte Foveae costales an den Seiten, über welche sie mit den Rippenköpfen artikulieren. Wir schauen sie uns gleich noch genauer an. Außerdem tragen die Processus transversi, also die Querfortsätze der Brustwirbel 1 bis 10, eine Gelenkfläche, die Fovea costalis processus transversi, zur Artikulation mit den Rippenhöckerchen.
Zunächst seht ihr hier die Fovea costalis superior, die obere Rippengrube, hier in der lateralen Ansicht des Wirbels in grün dargestellt. Über diese Gelenkfläche artikuliert der Rippenkopf mit dem Wirbelkörper.
Die Fovea costalis inferior, die untere Rippengrube, artikuliert ebenfalls mit dem Rippenkopf, allerdings befindet sie sich an der unteren Ecke des Wirbelkörpers.
Hier in grün seht ihr die Fovea costalis processus transversi, die Rippengrube des Querfortsatzes, die wir vorhin schon kurz angesprochen haben. Sie bildet die Gelenkfläche zur Artikulation mit den Rippenhöckerchen.
In dieser Abbildung schauen wir wieder von dorsal auf die Wirbelsäule und in grün markiert seht ihr hier die Processus spinosi, die Dornfortsätze der Brustwirbel. Sie sind etwas spitzer und länger als die der Hals- oder Lendenwirbel. Außerdem sind sie abwärts geneigt und decken sich dachziegelartig.
Zum Abschluss seht ihr hier noch den Wirbelkörper eines Brustwirbels in grün gekennzeichnet. Die Wirbelkörper sind die wichtigste Komponente, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und die Größe der einzelnen Wirbelkörper nimmt von kranial nach kaudal zu.