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Musculus occipitofrontalis

Die Muskeln des Gesichts sind unerlässlich für unsere Mimik. Dieses Video stellt dir die verschiedenen Muskeln im Detail vor.

Der Musculus occipitofrontalis (Hinterkopf-Stirn-Muskel) gehört zur mimischen Muskulatur, genauer zu den Muskeln des Schädeldachs. Er wird auch als „Stirnrunzler“ bezeichnet.

Gemeinsam mit dem M. temporoparietalis bildet er die epikranialen Muskeln (“M. epicranii”), deren gemeinsames Merkmal das enge Anliegen am Schädel sowie der Ansatz an der Galea aponeurotica ist.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Anatomie, die einzelnen Abschnitte und die Funktion des M. occipitofrontalis.

Kurzfakten des M. occipitofrontalis
Ursprung Venter frontalis: Haut an und zwischen den Augenbrauen
Venter occipitalis: Linea nuchalis suprema
Ansatz Galea aponeurotica
Innervation Venter frontalis: Rr. temporales des N. facialis
Venter occipitalis: N. auricularis posterior
Funktion Venter frontalis: Heraufziehen der Augenbrauen, Lidheber
Venter occipitalis: Straffung der Stirnhaut
Inhalt
  1. Verlauf und Versorgung
    1. Venter frontalis
    2. Venter occipitalis
  2. Funktion
    1. Venter frontalis
    2. Venter occipitalis
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
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Verlauf und Versorgung

Der M. occipitofrontalis lässt sich untergliedern in einen Venter frontalis und einen Venter occipitalis. Diese beiden Anteile werden durch die Galea aponeurotica, eine Sehnenplatte, voneinander abgegrenzt.

Venter frontalis

Die Fasern des Venter frontalis, auch M. frontalis genannt, entspringen an der Haut der Augenbrauen sowie an der Glabella, der Haut zwischen den Augenbrauen. Von dort aus ziehen sie nach kranial und lateral zum Tuber frontale des Os frontale (Stirnhöcker), wo sie in die Galea aponeurotica inserieren.

Die Blutversorgung erfolgt durch die A. supraorbitalis und die A. supratrochlearis, Äste aus der A. ophthalmica, die ihrerseits ein Ast der A. carotis interna ist, sowie durch Äste der A. temporalis superficialis aus der A. carotis externa.

Das venöse Blut wird in die V. ophthalmica superior und von dort weiter in den Sinus cavernosus oder in die V. temporalis superficialis und schließlich in die V. jugularis interna drainiert.

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Innerviert wird der Venter frontalis durch die Rr. temporales des N. facialis. Im Vergleich zu den anderen mimischen Muskeln weist die Innervation des Venter frontalis eine Besonderheit auf, da er jeweils von den Fasern des N. facialis beider Seiten versorgt wird. 

Venter occipitalis

Die Fasern des Venter occipitalis, auch M. occipitalis genannt, entspringen an der Linea nuchalis suprema und ziehen von dort aus schräg nach kranial und inserieren schließlich in den okzipitalen Teil der Galea aponeurotica.

Die Blutversorgung erfolgt durch die Rr. occipitales der A. occipitalis, einen Ast der A. carotis externa. 
Das venöse Blut wird über die V. occipitalis in die V. jugularis externa drainiert.

Innerviert wird der Venter occipitalis durch den N. auricularis posterior, einen Ast des N. facialis.

Funktion

Der Venter frontalis und der Venter occipitalis des M. occipitofrontalis wirken antagonistisch.

Venter frontalis

Eine Kontraktion des Venter frontalis führt zu einem Heraufziehen der Augenbrauen nach kranial und auf diese Weise zu einem Runzeln der Stirn. Das bewirkt einen erstaunten und aufmerksamen Gesichtsausdruck.

Des Weiteren wirkt der Muskelbauch antagonistisch zum M. orbicularis oculi und kann als Lidheber agieren.

Venter occipitalis

Eine Kontraktion des Venter occipitalis führt zu einer Straffung der Haut der Stirn. Dadurch glättet er die Stirnfalte. Im Ruhezustand fixiert er die Galea aponeurotica, sodass diese ein Punctum fixum gegen den Zug des Venter frontalis bildet. Dies ist notwendig, um das Stirnrunzeln zu erzeugen.

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Die Gesichtsmuskulatur ermöglicht uns verschiedenste Gesichtsausdrücke und trägt zur Kommunikation bei. Mit den nachfolgenden Medien kannst du mehr dazu erfahren und dein Wissen prüfen. 

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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