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Musculus buccinator

Die Muskeln des Gesichts sind unerlässlich für unsere Mimik. Dieses Video stellt dir die verschiedenen Muskeln im Detail vor.

Der Musculus buccinator (Wangenmuskel) wird zu den mimischen Muskeln, genauer den Muskeln des Mundes, gezählt und ist viereckig angelegt.

Der M. buccinator gilt als Fortsetzung des M. orbicularis oris (Mundringmuskel) und bildet das Grundgerüst der Wangen.

Er liegt in der tiefen Schicht der Gesichtsmuskeln und hat große Bedeutung für die Mimik und zusätzlich für den Kauvorgang.

In diesem Artikel gehen wir näher auf die Anatomie, den Verlauf und die Funktionen des Musculus buccinator ein.

Kurzfakten zum M. buccinator
Ursprung Außenfläche der Alveolarfortsätze von Mandibula und Maxilla
Raphe pterygomandibularis
Ansatz Mundwinkel
Blutversorgung Arterien: A. buccalis und Äste der A. facialis
Venen: Plexus pterygoideus
Innervation Rami buccales nervi facialis
Funktion Verengung der Mundöffnung
Auspressen der Luft aus der Mundöffnung ("Trompetermuskel")
Druckaufbau in der Mundhöhle
Inhalt
  1. Verlauf und Versorgung
  2. Funktion
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
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Verlauf und Versorgung

Die Fasern des M. buccinator entspringen am Unter- und Oberkiefer jeweils an der Außenfläche der Alveolarfortsätze unterhalb der Molaren (Mahlzähne) sowie an der Raphe pterygomandibularis. Diese erstreckt sich zwischen Hamulus des Processus pterygoideus des Os sphenoidale (Keilbein) und dem Unterkiefer.

Von dort aus ziehen die Fasern zu ihrem Ansatz in den Mundwinkeln. Hier verflechten sie sich mit dem M. orbicularis oris, teilweise strahlen sie auch in Ober- und Unterlippe ein. 

Dem M. buccinator liegt das Corpus adiposum buccae (Wangenfettpfropf) auf. Außerdem zieht der Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse (Ductus parotideus) durch den Muskel. 

Die Blutversorgung erfolgt durch Muskeläste der A. carotis externa, genauer durch die A. buccalis, einen Ast der A. maxillaris, sowie teils durch Äste der A. facialis.

Das venöse Blut wird zunächst in den Plexus pterygoideus und von dort aus in die V. maxillaris, die V. retromandibularis sowie in die V. facialis und weiter in die V. jugularis interna drainiert. Alternativ kann der Abfluss auch in den Sinus cavernosus erfolgen.

Innerviert wird der M. buccinator, wie die gesamte mimische Muskulatur, durch motorische Äste des N. facialis, genauer die Rr. buccales.

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Funktion

Die Funktionen des M. buccinator sind äußerst vielfältig:

  • Eine passive Dehnung des Muskels beispielsweise beim Aufblasen der Backen führt zu einer Verengung der Mundöffnung, das bedeutet der Spalt zwischen den Lippen wird passiv verengt, bedingt durch den Zug des M. buccinator an den Mundwinkeln. Dadurch wird auch ein Druckaufbau in der Mundhöhle ermöglicht.
  • Gemeinsam mit dem M. orbicularis oris kann der M. buccinator aber auch aktiv durch Kontraktion die Luft aus den aufgeblasenen Backen auspressen, weswegen er auch als „Trompetermuskel“ bezeichnet wird.
  • Außerdem kann der M. buccinator helfen, Nahrung, die sich zwischen Zähnen und Wange befindet, wieder in die Zahnreihen zu bringen.

Teste dein Wissen über die mimischen Muskeln mit folgendem Quiz:

Nun hast du schon eine Menge zum M. buccinator und anderen Gesichtsmuskeln erfahren. Nachfolgend haben wir noch ergänzende Lernmedien für dich ausgewählt, mit denen du dein Wissen erweitern und testen kannst:

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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