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Articulatio lumbosacralis

Lerne die knöchernen Strukturen und Bänder des Kreuz- und Steißbeins kennen. Sieh dir dieses Kenhub-Video an!

Die Articulatio lumbosacralis (Lumbosakralgelenk) stellt die gelenkige Verbindung zwischen dem fünftem Lendenwirbel und dem Kreuzbein (Os sacrum) dar.

Sie gehört zu denjenigen Gelenken der Wirbelsäule, die ihr ihre charakteristischen Eigenschaften der Beweglichkeit und Kraftabfederung geben.

Zugleich stellt sie den lumbosakralen Übergangsbereich dar, der für orthopädische Probleme anfällig ist.

Lass uns im folgenden Artikel die anatomischen Strukturen, Gelenkflächen und die Funktion genauer ansehen.

Kurzfakten zum Articulatio lumbosacralis
Artikulierende Knochen Processus articulares inferiores des fünften Lendenwirbels
Processus articulares superiores des Kreuzbeins
Gelenkfläche
Facies articulares superiores und inferiores
Gelenkart Schiebegelenk
Funktion verbindet den lumbalen mit dem sakralen Anteil der Wirbelsäule
Kraftabfederung
Inhalt
  1. Anatomie
  2. Klinik
  3. Literaturquellen
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Anatomie

Die Articulatio lumbosacralis ist genauso aufgebaut, wie die weiter kranial befindlichen Wirbelbogengelenke (Artt. intervertebrales).

Dabei verfügt der Lendenwirbel rechts und links über zwei Gelenkflächen an den Processus articulares inferiores, die jeweils mit einem Processus articulares superiores des Kreuzbeins artikulieren.

Die gelenkige Verbindung ist oftmals nicht symmetrisch eingestellt. Zwischen dem knöchernen Wirbelkörper des fünften Lendenwirbels und der Basis ossis sacri ist ein Discus intervertebralis eingelagert. 

Die Articulatio lumbosacralis stellt einen Übergangsbereich zwischen der Lendenlordose und der Kreuzbeinkyphose der Wirbelsäule dar.

Durch die dabei fast sagittale Stellung der Gelenkflächen zueinander mit nur leichter ventraler Neigung, ist das Gelenk sehr anfällig für ein Abgleiten der oberen Gelenkanteile. Normalerweise wird ein solches Abgleiten durch die Verkeilung des Lumbalwirbelbogens in die Gelenkfortsätze des Kreuzbeins verhindert.

Der lumbosaskrale Übergang zeigt in der Seitenansicht einen deutlichen Knick nach ventral (Promontorium oder Isthmus).

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Für eine zusätzliche Stabilisation und als Überlastungsschutz der Articulatio lumbosacralis dient das Ligamentum iliolumbale. Es verläuft zwischen den Processus costales des vierten und fünften Lendenwirbels und der Crista iliaca. 

Daneben endet im Bereich des Gelenks das längsverlaufende Ligamentum supraspinale, das am siebten Halswirbel beginnt und die Wirbelknochen an den Processus spinosi miteinander verbindet.

Zusätzlich bewirkt eine kräftige lumbale paravertebrale Muskulatur eine Druckentlastung für die Articulatio lumbosacralis.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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