Video: Mitralklappe
Du siehst gerade eine Vorschau. Werde Premium-Mitglied, um das ganze Video zu sehen: Die Mitralklappe ist neben der Trikuspidalklappe, Pulmonalklappe und Aortenklappe eine der vier Herzklappen. Lerne in diesem Video mehr über ihre Anatomie!
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Hallo, ich bin Cuco. Herzlich Willkommen bei Kenhub!
Heute werden wir uns gemeinsam die Mitralklappe ansehen, um genauer zu sein ihre Anatomie und Funktion. Insgesamt tragen die Herzklappen, zu denen ...
Mehr lesenHallo, ich bin Cuco. Herzlich Willkommen bei Kenhub!
Heute werden wir uns gemeinsam die Mitralklappe ansehen, um genauer zu sein ihre Anatomie und Funktion. Insgesamt tragen die Herzklappen, zu denen die Mitralklappe zählt, zu einem reibungslosen Blutfluss in unserem Herz-Kreislauf-System bei. Somit fließt das Blut durch und aus dem Herzen stets in die gleiche Richtung.
Die Mitralklappe, oder auch Bikuspidalklappe, ist eine der beiden Atrioventrikularklappen. „Atrioventrikular“ deshalb, weil sie zwischen dem linken Vorhof und dem linken Ventrikel sitzt. „Cuspis“ heißt „Zipfel“ auf Latein, die Mitralklappe sieht mit ihren zwei Segeln nämlich so aus, als ob sie „zweizipflig“ wäre. Und die Bezeichnung „Mitral“ kommt von der Mitra, der Bischofsmütze. Mit etwas Phantasie sieht sie nämlich aus wie eine Bischofsmütze.
Die beiden Segel der Mitralklappe sind über Sehnenfäden, die Chordae tendineae, und die Mm. papillares, an der Wand des Ventrikels befestigt. Die Segel werden auf diese Art straff gehalten, damit sie bei der Kontraktion nicht in die Vorhöfe umschlagen. Die Einheit aus Chordae tendineae und Papillarmuskeln wird als subvalvulärer Apparat bezeichnet.
Wir schauen nun von oben auf die beiden Atrioventrikularklappen. Das ist die Vorder- und das die Rückseite des Herzens. Die Mitralklappe hat, im Gegensatz zur Trikuspidalklappe im rechten Herzen, nur zwei Segel. Das vordere Segel wird Cuspis anterior genannt; hinten heißt es entsprechend Cuspis posterior.
Die Mitralklappe hat eine zentrale Funktion. Sie verhindert während der Systole den Rückfluss des Blutes vom Ventrikel in den Vorhof. Während der Diastole, wenn sich der linke Ventrikel mit Blut füllt, ist die Mitralklappe geöffnet. Zu Beginn der Kammersystole, wenn der Druck im linken Ventrikel den Druck im linken Vorhof übersteigt, klappen die beiden Mitralsegeln zu. Sie verschließen dadurch die Öffnung und das Blut kann nicht mehr zurück in den linken Vorhof gelangen. Das Öffnen und Schließen der Herzklappen wird also über Druckänderungen in den Herzkammern gesteuert.
Bei der Auskultation des Herzens könnt ihr den Zeitpunkt der Mitralklappenschließung indirekt erfassen. Sie geht nämlich praktisch zeitgleich mit dem 1. Herzton einher. Der 1. Herzton entsteht durch die Kontraktion des Ventrikels, woraufhin sich die beiden Atrioventrikularklappen verschließen.