Pia mater
Die Pia mater ist die innerste Schicht der drei Hirnhäute, die das zentrale Nervensystem umgeben.
Es handelt sich um eine transparente, zarte Bindegewebsschicht, die sich eng an die Oberfläche des Gehirns und des Rückenmarks schmiegt und deren Konturen folgt.
Zwischen der Pia mater und der darauffolgenden Arachnoidea mater befindet sich der Subarachnoidalraum, der Liquor enthält.
Die Pia mater ist durch ein Netz von feinen Blutgefäßen stark vaskularisiert. Einstülpungen der vaskularisierten, von Epithelzellen bedeckten Pia bilden in den Hirnventrikeln den Plexus choroideus, der den Liquor cerebrospinalis produziert.
Im Rückenmark bildet die Pia winzige Bänder, die so genannten Ligamenta denticulata. Diese Bänder verankern und schützen das Rückenmark innerhalb des Durasacks. Der kaudalste Abschnitt der Rückenmarkshäute ist durch einen dünnen Strang, dem Filum terminale, am Steißbein verankert. Dieses Filum hat einen inneren und einen äußeren Anteil, wobei der innere durch einen Strang der Pia gebildet wird.
Terminologie |
Latein: Pia mater Deutsch: Weiche Hirnhaut |
Definition |
Die innerste der drei Bindegewebsschichten, die das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) umgibt. |
Funktion | Pia mater cranialis: An der Bildung des Plexus choroideus beteiligt. Pia mater spinalis: An der Bildung der Ligamenta denticulata und dem Filum terminale beteiligt. |
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