Sattelgelenk
Das Sattelgelenk ist eine Form des Synovialgelenks, bei dem eine konvexe mit einer konkaven Gelenkfläche artikuliert. Beide Gelenkflächen greifen ineinander, wie ein Reiter auf einem Sattel.
Wie auch Eigelenke, ermöglichen Sattelgelenke Bewegungen mit zwei Freiheitsgraden:
- Flexion und Extension
- Abduktion und Adduktion
Ein Beispiel für ein Sattelgelenk ist das Daumensattelgelenk (Articulatio carpometacarpalis pollicis). Ein zusätzlicher Freiheitsgrad entsteht durch eine Drehbewegung der Gelenkanteile, die zusätzlich eine Innen- und Außenrotation des Daumens ermöglicht. Dies ist die Grundlage für die Oppsoitionsbewegung, bei der der Daumen jedem anderen Finger gegenübergestellt werden kann. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Greif- und Haltefunktion der Hand.
Ein weiteres sattelförmiges Gelenk ist das Sternoklavikulargelenk (Articulatio sternoclavicularis). Dieses wird vom konvexen medialen Ende der Clavicula und einer konkaven Einkerbung am kranialen Teil des Sternums gebildet. Es stellt die einzige echte Gelenkverbindung des Schultergürtels mit dem Thorax dar und ermöglicht verschiedene Positionen des Schultergürtels.
Terminologie |
Deutsch: Sattelgelenk Latein: Articulatio sellaris |
Definition | Ein Sattelgelenk ist eine Art von Synovialgelenk, das zwischen einer konvexen und einer konkaven Gelenkfläche gebildet wird. |
Beispiele | Daumensattelgelenk (Art. carpometacarpalis pollicis) Sternoklavikulargelenk (Art. sternoclavicularis) |
In der folgenden Lerneinheit kannst du mehr über die verschiedenen Arten von Synovialgelenken erfahren:
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