Osteoblasten

Videoempfehlung: Zell- und Gewebearten [14:29]

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Osteoblasten sind spezialisierte Zellen der Knochenmatrix, die aus dem mesenchymalen Gewebe entstehen. Sie sind vor allem im Periost und Endost zu finden, sowie in Wachstumszonen von Röhrenknochen.

Osteoblasten produzieren die organische Grundsubstanz des Knochens, das sogenannte Osteoid, und sind für den Aufbau und die Regeneration des Knochens zuständig.

Die Antagonisten der Osteoblasten werden als Osteoklasten bezeichnet. Man kann sich folgenden Merkspruch in Erinnerung rufen, um ihre Funktionen voneinander abzugrenzen:
"OsteoKLasten KLauen, OsteoBlasten Bauen".

Histologisch erscheinen aktive Osteoblasten, die an der Synthese der Knochenmatrix beteiligt sind, als quader-bis säulenförmige mononukleäre Zellen mit reichlich basophilem Zytoplasma. Dieses Erscheinungsbild spiegelt die verstärkte Synthese von Typ-I-Kollagen, Proteoglykanen und verschiedenen Glykoproteinen wieder, die die organischen Bestandteile der Knochenmatrix darstellen. Inaktive Osteoblasten sind kleiner und haben in der Regel eher ein abgeflachtes Aussehen.

Aktive Osteoblasten sezernieren Osteoid, eine halbfeste organische Form der Knochenmatrix, zwischen der Osteoblastenschicht und der vorhandenen Knochenoberfläche. Das Osteoid härtet anschließend durch die Ablagerung von Calciumsalzen, die sich an Glykoproteine wie Osteocalcin binden, zu der Knochensubstanz aus. Osteocalcin wird ebenfalls von den Osteoblasten synthetisiert. Darüber hinaus setzen die Osteoblasten das Enzym alkalische Phosphatase und andere Enzyme frei, die die Mineralisierung des Knochens erleichtern.

Osteoblasten, die in den Lakunen der von ihnen produzierten Knochenmatrix eingeschlossen sind, differenzieren sich zu reifen Knochenzellen, den Osteozyten. Diese Osteozyten liegen in der Regel nebeneinander und bilden eine Schicht an der Oberfläche der Knochenmatrix.