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Musculi levatores costarum

In diesem Video lernst du alles über die tiefe Rückenmuskulatur, die auch als autochthone Rückenmuskulatur bezeichnet wird. Schau dir das Video jetzt bei Kenhub an!

Die Musculi levatores costarum (Rippenheber) werden als eine Gruppe aus kurzen Muskeln zusammen gefasst, die anders als der Name vermuten lassen würde, die Rippen nicht heben, sondern primär an der Extension der Wirbelsäule beteiligt sind.

Man kann sie zu dem intertransversalen System des lateralen Trakts der autochthonen Muskeln des Rückens dazuzählen.

Unterschieden werden bei den Musculi levatores costarum die Mm. levatores costarum breves und longi.

In diesem Artikel sprechen wir ausführlich über die Anatomie, Versorgung und Funktion dieser Muskelgruppe.

Kurzfakten
Ursprung Querfortsätze der HWK VII bis BWK XI
Ansatz Mm. levatores costarum breves: Angulus costae der nächsttieferen Rippe
Mm. levatores costarum longi:
Angulus costae der übernächsttieferen Rippe
Innervation Ramus lateralis rami posteriores der Spinalnerven
Blutversorgung Lateraler Ast der Rr. dorsales der jeweiligen segmental verlaufenden Arterien (A. vertebralis, A. cervicalis profunda, Aa. intercostales posteriores)
Funktion Beidseitige Kontraktion: Dorsalextension der BWS
Einseitige Kontraktion: ipsilaterale Flexion und kontralaterale Rotation
Inhalt
  1. Verlauf und Versorgung
  2. Funktion
  3. Literaturquellen
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Verlauf und Versorgung

Die Fasern der Mm. levatores costarum breves und longi entspringen an den Querfortsätzen der Halswirbelkörper (HWK) VII bis zum Brustwirbelkörper (BWK) XI. Von dort ziehen sie nach kaudal zu ihrem Ansatz. Die Mm. levatores costarum breves setzen medial des Angulus costae direkt an der kaudal angrenzenden, die Mm. levatores costarum longi an der übernächsten kaudal gelegenen Rippe an.

Die Blutversorgung erfolgt je nach Lokalisation durch den lateralen Ast der Rr. dorsales der jeweiligen segmental verlaufenden Arterien. Zu diesen gehören die Rr. musculares der A. vertebralis und der A. cervicalis profunda sowie Äste der Aa. intercostales posteriores.

Das venöse Blut drainiert in den Plexus venosus vertebralis externus posterior. Von dort erfolgt der Abfluss weiter in die Vv. intercostales posteriores und in die V. vertebralis sowie die V. cervicalis profunda. Ein Teil des venösen Blutes fließt in die Vv. azygos et hemiazygos und die V. hemiazygos accessoria.

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Innerviert werden die Mm. levatores costarum – genau wie die anderen lateralen autochthonen Rückenmuskeln -  jeweils durch einen R. lateralis der Rr. posteriores der entsprechenden Spinalnerven.

Funktion

Die Kontraktion der Mm. levatores costarum führt bei beidseitiger Kontraktion zur Streckung und somit zum Aufrichten der Wirbelsäule. Zudem werden die Rippen gehalten.

Bei einseitiger Kontraktion bewirkt ihre Kontraktion eine Seitneigung und Rotation der Wirbelsäule zur ipsilateralen Seite.

DIe Wirbelsäule ist ein wunderbares Beispiel für die anatomische Präzision unseres Körpers. Erfahre mit den nachfolgenden Lernmedien mehr über ihren Aufbau und die autochthone Rückenmuskulatur!

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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