Makrophagen
Makrophagen sind hochspezialisierte Immunzellen, die eine Schlüsselrolle beim Schutz des Organismus vor dem Eindringen von Krankheitserregern spielen.
Makrophagen differenzieren sich aus Monozyten, einer Art Lymphozyten, die aus dem Knochenmark stammen. Monozyten verlassen den Blutkreislauf und wandern in das periphere Gewebe ein, wo sie sich zu Makrophagen weiterentwickeln. Der Differenzierungsprozess führt dazu, dass die Größe der Zelle um das Fünf- bis Zehnfache und die Anzahl und Größe der Zellorganellen im Inneren zunimmt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Population der Makrophagen sehr heterogen ist, da sie sich entsprechend der Anforderungen der jeweiligen Geweben spezialisieren.
Einige Beispiele für Makrophagen in verschiedenen Geweben sind:
- Alveolarmakrophagen - lokalisiert in Alveolen
- Kupferzellen - lokalisiert in der Leber
- Mikroglia - lokalisiert im zentralen Nervensystem (ZNS)
- Milzmakrophagen - lokalisiert in der roten und weißen Pulpa der Milz
Die Hauptfunktion der Makrophagen ist die Phagozytose, die das Gewebe vor Infektionen und Verletzungen schützt. Dabei werden Krankheitserreger (z. B. Bakterien), sterbende und tote Zellen oder Zelltrümmer aufgenommen und zerstört. Darüber hinaus spielen die Makrophagen auch eine Schlüsselrolle bei Prozessen wie der Wundheilung, der Zellaktivierung bei Entzündungsprozessen und dem Eisenstoffwechsel.
Terminologie |
Deutsch: Makrophage Latein: Macrophagocyte |
Definition | Hochspezialisierte Zellen des Immunsystems, die in fast allen Geweben des Körpers vorkommen. |
Funktion | Phagozytose, Entzündungsreaktionen, Eisenstoffwechsel |
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