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Hintere Hüftmuskulatur

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Die hintere Hüftmuskulatur besteht aus einer Gruppe von Muskeln, die sich vom Beckenknochen dorsal am Hüftgelenk entlang bis zum Femur erstrecken.

Diese Muskeln spielen eine zentrale Rolle bei der Bewegung und Stabilisierung des Hüftgelenks sowie bei der Übertragung von Kräften zwischen dem Rumpf und den unteren Extremitäten.

Dieser Artikel erläutert die Anatomie, den Aufbau und die Funktion der hinteren Hüftmuskulatur.

Kurzfakten zur hinteren Hüftmuskulatur
M. piriformis Ursprung: Facies pelvica des Kreuzbeins
Ansatz: Trochanter major
Mm. obturatorius internus et externus Ursprung: Membrana obturatoria und ihrem knöchernen Rahmen
Ansatz: Fossa trochanterica
M. gemelli superior Ursprung: Spina ischiadica
Ansatz: Fossa trochanterica
M. gemelli inferior Ursprung: Tuber ischiadicum
Ansatz: Fossa trochanterica
M. quadratus femoris Ursprung: Tuber ischiadicum
Ansatz: Crista intertrochanterica
Inhalt
  1. Verlauf und Versorgung
  2. Funktion
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
+ Zeige alles

Verlauf und Versorgung

Alle Muskeln der hinteren Hüftmuskulatur setzen entweder am oder in der Nähe des Trochanter major an, weshalb sie auch als pelvitrochantäre Muskeln bezeichnet werden. Sie werden – bis auf den M. obturatorius externus – durch direkte Äste des Plexus sacralis innerviert.

Im Einzelnen zählen dazu:

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Funktion

Neben der Stabilisierung des Beckens ist die Hauptaufgabe der hinteren Hüftmuskeln die Außenrotation im Hüftgelenk. Zusätzlich können einzelne Muskeln weitere Bewegungen der Hüfte unterstützen:

  • Abduktion (M. piriformis)
  • Adduktion (M. quadratus femoris, M. obturatorius externus und internus, Mm. gemelli)
  • Extension (M. piriformis, M. obturatorius  internus, Mm. gemelli)

Eine Besonderheit besteht beim M. piriformis: Während er aus der Neutral-Null-Stellung das Hüftgelenk außenrotiert und beugt, kommt es ab einer Flexion von ca. 60° zu einer Funktionsumkehr: Daraufhin unterstützt er die Innenrotation und Streckung.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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