Video: Sinus rectus
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Transkript
Hallo zusammen! Herzlich willkommen bei Kenhub!
Ich bin Steffi und in diesem Tutorial schauen wir uns den Sinus rectus, einen von vielen venösen Blutleitern im Gehirn, an.
Der Sinus rectus ist ...
Mehr lesenHallo zusammen! Herzlich willkommen bei Kenhub!
Ich bin Steffi und in diesem Tutorial schauen wir uns den Sinus rectus, einen von vielen venösen Blutleitern im Gehirn, an.
Der Sinus rectus ist einer der vier unpaarigen Hirnsinus. Diese venösen Blutleiter leiten das venöse Blut aus dem Gehirn und den Hirnhäuten jeweils in die Vena jugularis interna ab.
Zusammen mit den Venae subclaviae beider Seiten bilden diese dann die Venae brachiocephalicae, die sich dann zur Vena cava superior vereinigen.
Die Hirnsinus befinden sich innerhalb des Schädels und somit intrakraniell.
Gleichzeitig liegen sie auch intradural zwischen dem äußeren Durablatt, dem Stratum periostale, und dem inneren Durablatt, dem Stratum meningeale.
Die Hirnsinus stellen also Duraduplikaturen dar, wobei beide Durablätter nach innen hin mit Endothel ausgekleidet sind. In ihrem Verlauf werden sie nicht von gleichnamigen Arterien begleitet, so wie es oftmals in der Peripherie der Fall ist.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Hirnsinus und den peripheren Venen besteht darin, dass die Hirnsinus keine Venenklappen aufweisen.
Dies ermöglicht einen Blutfluss in beide Richtungen.
Es gibt insgesamt sechs paarige und vier unpaarige Hirnsinus.
Der lateinische Name „Sinus rectus“ lässt sich als „gerader Blutleiter“ übersetzen. Wie so oft in der Anatomie ist der Name Programm: Der Sinus rectus verläuft in einer Gerade entlang der Mittellinie des Gehirns auf der Oberfläche des Tentorium cerebelli.
Das Tentorium cerebelli ist eine Duraduplikatur und spannt sich über dem Kleinhirn als Zelt auf. Die Falx cerebri, die Großhirnsichel, ist ebenfalls eine Duraduplikatur. Sie trennt die beiden Großhirnhemisphären voneinander.
Und genau dort, wo die in der Mittellinie liegende Falx cerebri auf das Tentorium cerebelli trifft, liegt der Sinus rectus.
Wenn ihr euch diesen Sagittalschnitt vom Gehirn anschaut, dann seht ihr vielleicht, dass der Sinus rectus mit seinen Zuflüssen ein Dreieck bildet.
Der Sinus rectus ist hier in grün dargestellt.
Den Großteil des venösen Blutzuflusses erhält er aus der Vena magna cerebri.
Die Vena magna cerebri – jetzt grün gefärbt – ist auch unter dem Namen Vena Galeni oder Galen-Vene bekannt.
Außerdem erhält der Sinus rectus einen großen Anteil seines venösen Zuflusses noch aus dem Sinus sagittalis inferior, jetzt in grün markiert. Auch die Vena cerebelli superior und einige Venen des Okzipitallappens drainieren in den Sinus rectus.
Der Sinus rectus selbst mündet dann in den Confluens sinuum. Er ist hier in grün markiert. Dieser entsteht an der Stelle am Hinterhaupt, wo der Sinus rectus, der Sinus sagittalis superior und der Sinus occipitalis aufeinandertreffen.