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Sinus coronarius

Sieh dir jetzt dieses Kenhub-Video an und gewinne einen Überblick über die wichtigsten Koronoararterien und Herzvenen!

Bei dem Sinus coronarius (Koronarvenensinus) handelt es sich um einen der venösen Abflusswege des Herzens.

Über den Sinus coronarius werden bis zu 75% des venösen Blutes des Herzmuskels drainiert.

Dabei wird venöses Blut einiger Herzvenen an der Herzrückseite gesammelt und anschließend in das rechte Atrium (rechter Vorhof) eingespeist.

In diesem Artikel gehen wir genauer auf die Anatomie, die Zuflüsse und die Mündung des Sinus coronarius ein.

Kurzfakten zum Sinus coronarius
Zuflüsse V. cardiaca magna
V. cardiaca media
V. cardiaca parva
Mündung Ostium sinus coronarii (rechter Vorhof)
Inhalt
  1. Verlauf
  2. Klinik
  3. Literaturquellen
+ Zeige alles

Verlauf

Der Sinus coronarius sammelt an der Dorsalseite des Herzens das venöse Blut der großen Venen des Myokards und verläuft im Sulcus coronarius (Kranzfurche), der unterhalb der Vv. pulmonales (Pulmonalvenen) liegt.

Zu den großen Herzvenen zählt man die V. cardiaca magna (auch V. cordis magna oder große Herzkranzvene genannt), die durch Konfluenz der V. interventricularis anterior mit weiteren Septumvenen, der V. marginalis sinistra, den Vv. ventriculi sinistri posteriores und der V. obliqua atrii sinistri entsteht. Außerdem leiten auch die V. cardiaca media (auch V. interventricularis posterior oder mittlere Herzkranzvene genannt) sowie optional die V. cardiaca parva und die in sie eingemündeten V. marginalis dextra und V. ventriculi dextri anterior ihr drainiertes Blut in den Sinus coronarius.

Auf diese Weise münden 75% des venösen Blutes der Koronargefäße des Herzens am Ostium sinus coronarii in den rechten Vorhof. Bedeckt wird die Einmündungsstelle des Sinus coronarius im rechten Vorhof durch eine Klappe, die Valvula sinus coronarii, die auch als Valvula Thebesii bezeichnet wird.

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Das Ostium sinus coronarii bildet zusammen mit der Todaro-Sehne (Tendo valvulae venae cavae inferioris), einer Fortsetzung der Valvula venae cavae inferioris (Valvula Eustachii) und dem Rand der septalen Trikuspidalklappe (Anulus tricuspidalis) das Koch-Dreieck, welches den AV-Knoten, einen Teil des Erregungsleitungssystemes des Herzens, einschließt.

Das restliche venöse Blut, das nicht über den Sinus coronarius abfließt, wird entweder dem transmuralen oder dem endomuralen System zugeordnet. Das venöse Blut der Vorhöfe sowie der Vv. ventriculi dextri anteriores erfolgt über das transmurale System, in dem die Venen die Herzwand durchbohren und direkt in den rechten Vorhof münden. Die Venen des endomuralen Systems, die aus den inneren Schichten des Myokards stammen, münden direkt in die Vorhöfe oder Kammern des Herzens.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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