Schleimbeutel
Der Schleimbeutel ist ein kleiner, mit Synovialflüssigkeit gefüllter Sack, der sich in den Synovialgelenken des Körpers befindet. Sie liegen meist zwischen einem Knochen und einer weiteren Struktur, wie einem Muskel, einer Faszie oder einer Sehne. Die großen Gelenke, wie zum Beispiel das Kniegelenk, können mehrere Schleimbeutel besitzen. Insgesamt gibt es im menschlichen Körper ungefähr 160 Bursen.
Die meisten Schleimbeutel sind bereits bei der Geburt vorhanden, aber einige Bursen können sich auch nach der Geburt an Stellen bilden, an denen es zu vermehrter Reibung kommt. Diese Schleimbeutel werden oft als "Gleitbeutel" bezeichnet.
Schleimbeutel bestehen histologisch genau wie die Gelenkkapseln aus einer Membrana fibrosa und einer Membrana synovialis.
Die Hauptfunktion der Schleimbeutel besteht darin, die Reibung zwischen beweglichen Gelenkanteilen des Körpers zu verringern. Außerdem dienen sie als Polster, das den Druck in Gelenken verteilt und abfedert.
Das häufigste klinische Krankheitsbild im Zusammenhang mit Schleimbeuteln ist die Schleimbeutelentzündung (Bursitis). Typische Symptome sind ein lokaler Schmerz im Bereich des entzündeten Schleimbeutels in Verbindung mit einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit.
Terminologie |
Deutsch: Schleimbeutel Latein: Bursa synovialis |
Definition | Kleiner, mit Flüssigkeit gefüllter Sack in den Gelenken des Körpers |
Funktion | Reduziert die Reibung zwischen beweglichen Gelenkanteilen |
In der folgenden Lerneinheit erfährst du alles über den Aufbau und die Arten von Synovialgelenken:
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