Zahnschmelz
Der Zahnschmelz (Enamelum) ist die dünne, äußere Schicht des Zahns und bedeckt das Zahnbein (Dentin) im Bereich der Zahnkrone, dem vom außen sichtbaren Teil des Zahns.
Zahnschmelz ist die härteste Substanz im menschlichen Körper und besteht hauptsächlich aus anorganischem Calciumhydroxylapatit.
Die wichtigsten Struktureinheiten des Zahnschmelzes sind die ineinandergreifenden Säulen, die sogenannten Zahnschmelzprismen. Die Anordnung der Prismen ist entscheidend für die Härte des Schmelzes.
Der Zahnschmelz wird von spezialisierten Epithelzellen, den so genannten Ameloblasten, durch den Prozess der Amelogenese gebildet. Die Ameloblasten haben eine apikale Zytoplasmaerweiterung, den so genannten Tomes-Prozess. Dieser Teil des Zytoplasmas ist mit sekretorischen Granula gefüllt, die die Substanz der Schmelzmatrix enthalten. Nachdem die Ameloblasten die Ablagerung des Zahnschmelzes abgeschlossen haben, treten sie in das Reifungsstadium ein. Die Zellen scheiden dann mehr Mineralien auf den Schmelz aus und absorbieren gleichzeitig einen Großteil der Proteine des Schmelzes. Dieser Prozess härtet den Schmelz weiter aus.
Die Hauptfunktion des Zahnschmelzes besteht darin, eine Barriere zu bilden, die das darunter liegende Dentin vor physikalischen, thermischen und chemischen Schäden schützt.
Terminologie |
Deutsch: Zahnschmelz Latein: Enamelum, Substantia adamantina |
Definition | Die äußere durchsichtige Hülle der Zahnkrone. |
Funktion | Schutz der darunter liegenden Strukturen des Zahns. |
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