Macula densa

Videoempfehlung: Nierenrinde und Nierenmark [08:07]

Schau dieses Video, um mehr über den inneren Aufbau der Nieren zu erfahren - der Nierenrinde, des Nierenmarks und den dazugehörige Strukturen.

Die Macula densa ist eine Ansammlung von dichten Epithelzellen, die im geraden aufsteigenden Teils (Pars recta) des distalen Tubulus des Nephrons zu finden sind. Zusammen mit den angrenzenden juxtaglomerulären Zellen und dem extraglomerulären Mesangium bildet die Macula densa den juxtaglomerulären Apparat, der die Funktion jedes Nephrons in der Niere reguliert.

Unter dem Lichtmikroskop sind die Zellen der Macula densa aufgrund ihrer schlanken, säulenförmigen Morphologie, die ihnen im Vergleich zu den benachbarten Zellen des distalen Tubulus, die eher quaderförmig sind, ein "dichtes" Aussehen verleiht, leicht zu erkennen. Daher stammt auch der Name "Macula densa", was wörtlich "dichter Fleck" bedeutet.

Die Macula densa ist in erster Linie an der Regulierung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) im Nephron beteiligt. Ein erhöhter arterieller Blutdruck erhöht die glomeruläre Filtrationsrate, was zu höheren Na+/Cl- Konzentrationen im tubulären Filtrat des Nephrons führt. Derartige Erhöhungen der Ionenspiegel werden von der Macula densa erkannt, die daraufhin verschiedene Substanzen freisetzt, die eine Vasokonstriktion der afferenten glomerulären Arteriolen bewirken. Dadurch wird der Blutfluss zum Glomerulus verringert, was zu einer Verringerung der glomerulären Filtrationsrate und der Na+/Cl-Konzentrationen im tubulären Filtrat führt. Die Macula densa beeinflusst auch die Freisetzung von Renin aus den nahe gelegenen juxtaglomerulären Zellen und ist somit indirekt am Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beteiligt, das den arteriellen Blutdruck reguliert.