Dermatome und Myotome
Lernziele
Nach dieser Lerneinheit:
- Kennst du den Aufbau und die Bildung von Dermatomen und Myotomen.
- Kannst du die Lage und die Funktionen der Dermatome und Myotome beschreiben.
- Kannst du die mit jedem Dermatom assoziierten Strukturen sowie die mit jedem Myotom assoziierten Muskelgruppen auflisten.
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Ein Dermatom ist ein Hautgebiet, das von der Hinterwurzel eines einzelnen Spinalnerven sensibel versorgt wird.
Mit Ausnahme des Spinalnervs C1 und manchmal des N. coccygeus, die kein zugehöriges Dermatom haben, versorgt die Hinterwurzel jedes Spinalnervs ein Hautareal. Die Spinalnerven C2-S5 innervieren somit die Haut des gesamten Körpers sensibel, mit Ausnahme des Gesichts, das vom N. trigeminus (HN V) versorgt wird.
Eine Dermatomkarte ist eine Abbildung, auf welcher alle Dermatome des Körpers aufgezeichnet wurden. Die zwei Dermatomkarten, die am häufigsten in den Lehrbüchern verwendet werden, sind die Dermatomkarte von Keegan und Garrett (1948) und die Dermatomkarte von Foerster (1933).
Im folgenden Video lernst du mehr über die Dermatome mit den beiden am häufigsten verwendetet Dermatomkarten.
Schau dir die Dermatome des menschlichen Körpers in der folgenden Atlasgalerie im Detail an.
Myotome
Ein Myotom ist eine Gruppe von Skelettmuskeln, die von somatischen Motoneuronen der Vorderwurzel eines einzelnen Spinalnerven innerviert werden. Myotome stellen die motorische Entsprechung der Dermatome dar.
Schau dir die Myotome des menschlichen Körpers in folgender Atlasgalerie an.
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Möchtest du mehr über die Spinalnerven und die Bildung der Dermatome erfahren? Dann probier dieses Quiz aus! Du kannst die Fragen individuell anpassen und deine Auswahl sogar speichern, damit du dich später nochmal abfragen kannst.
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Stöbere in unserer Atlasgalerie, um mehr über die Dermatome und Myotome im menschlichen Körper zu erfahren.
Zusammenfassung
Innervation |
Faserqualität: Sensible Innervation der Haut Ursprung: Radix posterior von einem einzelnen N. spinalis, N. trigeminus (HN V) |
Dermatomkarten |
Kopf, Gesicht und Hals: N. trigeminus (HN V) und Nn. spinales C2-C4 Obere Extremitäten: Nn. spinales C5-Th2 Thorax und Abdomen: Nn. spinales Th3-Th12 Untere Extremitäten und äußere Genitalien: Nn. spinales L1-S5 |
Innervation |
Faserqualität: Motorische Innervation der Skelettmuskulatur Ursprung: Radix ventralis eines einzelnen Spinalnerven |
Obere Extremität |
C5: Abduktion, Außenrotation in der Articulatio glenohumeralis C5, C6: Flexion in der Articulatio glenohumeralis, Flexion in der Articulatio cubiti C6: Supination C6, C7: Extension in der Articulatio glenohumeralis, Flexion und Extension in der Articulatio radiocarpea C6, C7, C8: Adduktion, Innenrotation in der Articulatio glenohumeralis, Extension in der Articulatio cubiti C7, C8: Pronation, Flexion und Extension der Finger Th1: Adduktion und Abduktion in den Articulationes metacarpophalangeae |
Untere Extremität |
L1, L2, L3: Innenrotation in der Articulatio coxae, Adduktion der Hüfte L2, L3: Flexion der Hüfte L3, L4: Extension des Knies L4, L5: Extension der Hüfte, Inversion des Fußes, Dorsiflexion des Fußes L5, S1: Außenrotation in der Articulatio coxae, Abduktion der Hüfte, Flexion des Knies, Eversion des Fußes, Dorsiflexion in den Articulationes metatarsophalangeae et interphalangeae pedis S1, S2: Plantarflexion des Fußes, Plantarflexion in den Articulationes metatarsophalangeae et interphalangeae pedis |
Gut gemacht!
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