Zona pellucida
Die Zona pellucida ist eine extrazelluläre Matrixschicht aus Glykoproteinen, die sich während der Entwicklung des primären Ovarialfollikels zwischen der Zellmembran der Eizelle und der ersten Schicht der Granulosazellen bildet.
Die Zona pellucida ist etwa 5 bis 10 μm dick und besteht aus vier Hauptglykoproteinen: ZP1, ZP2, ZP3 und ZP4. Diese hauptsächlich von der Eizelle produzierten Glykoproteine bilden eine unregelmäßige Netzstruktur.
Die Zona pellucida spielt eine wichtige Rolle bei der Spermienbindung und Befruchtung. ZP3 und ZP4 dienen als primäre Spermarezeptoren innerhalb der Zona pellucida. Diese Rezeptoren binden an bestimmte Proteine auf der Oberfläche der Spermien und lösen einen Prozess aus, der als Akrosomreaktion bezeichnet wird. Diese Reaktion ermöglicht es den Spermien, hydrolytische Enzyme freizusetzen, die die Zona pellucida abbauen und den Zugang zur Eizelle ermöglichen.
Sobald das erste Spermium mit der Plasmamembran der Eizelle verschmilzt, kommt es zur Depolarisation der Eizelle. Dies führt zur Freisetzung von Enzymen (Proteasen) aus kortikalen Granula (Rindengranula). Diese Enzyme bewirken biochemische Veränderungen in der Zona pellucida, die sie resistent gegen weitere Spermienbindungen macht. Dieser Mechanismus wird als "Polyspermieblock" bezeichnet und stellt sicher, dass eine Eizelle von nur einem einzigen Spermium befruchtet wird.
Terminologie | Deutsch: Glashaut Latein: Zona pellucida |
Definition | Glykoprotein-Hülle, die die Plasmamembran der Eizelle umgibt |
Funktion | Erleichtert die Bindung und Befruchtung von Spermien; Polyspermieblock |
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