Talgdrüse

Videoempfehlung: Haut und Hautanhangsgebilde [21:44]

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Talgdrüsen sind kleine, sackförmige Drüsen, die sich in der Dermis, also der Lederhaut befinden und oft mit Haarfollikeln verbunden sind.

Sie produzieren und sezernieren eine ölige Substanz, die hauptsächlich aus Fetten besteht und Talg genannt wird. Diese Substanz dient dazu, sowohl das Haar als auch die Haut zu schützen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. So trägt die Talgdrüse zur allgemeinen Gesundheit und Pflege der Haut bei.

Talgdrüsen entstehen aus der äußeren Wurzelscheide des Haarfollikels, oft mit mehreren Exemplaren pro Follikel. Sie bestehen aus einem sekretorischen Teil (Sebozyten) und einem kurzen Ausführungsgang
der in das Infundibulum des Haarfollikels einmündet. Der Musculus arrector pili begleitet die Talgdrüse und unterstützt die Sekretion und den Abfluss durch seine Kompression. Daher werden Talgdrüsen und der zugehörige M. arrector pili oft als eine Einheit bezeichnet.

Der Talg, der produziert wird, ist ein Produkt der holokrinen Sekretion. Das bedeutet, dass die gesamte Zelle das fetthaltige Sekret produziert und mit diesem gefüllt wird, während sie gleichzeitig dem programmierten Zelltod, also der Apoptose unterliegt. Sowohl das Sekretionsprodukt als auch die Zelltrümmer werden dann als Talg in das Infundibulum eines Haarfollikels entlassen. Neue Zellen werden durch Mitose der Basalzellen an der Peripherie der Drüse gebildet.