Axonhügel
Als Axonhügel (Colliculus axonis) wird der dreieckige, kegelförmige Bereich eines Nervenzellkörpers bezeichnet, der als Ausgangspunkt für das Axon dient. Der Axonhügel hilft bei der mikroskopischen Unterscheidung des Axons von einem Dendriten.
Dieser anatomisch und funktionell spezialisierte Bereich ist frei von großen zytoplasmatischen Organellen wie Nissl-Granula und Golgi-Apparaten, enthält jedoch Mikrotubuli, Neurofilamente, Mitochondrien und Vesikel sowie eine hohe Konzentration von Ionenkanälen.
Der Axonhügel spielt eine wichtige Rolle bei der neuronalen Kommunikation. Er dient als primäre Integrationszone eines Neurons und empfängt verschiedene erregende und hemmende Reize. Er entscheidet, ob die Summe aller eingehenden Signale die Ausbreitung eines Aktionspotentials und die Übertragung eines Signals rechtfertigt oder nicht.
Der Bereich des Nervenaxons, der zwischen der Spitze des Axonhügels und dem Anfangspunkt der Myelinscheide liegt, wird als Initialsegment bezeichnet. Dieses Segment ist der eigentliche Ort, an dem das Aktionspotential erzeugt wird. Nach der Entstehung im Initialsegment breitet sich das Aktionspotential dann entlang des Axons aus.
Terminologie |
Deutsch: Axonhügel Latein: Colliculus axonis |
Definition | Pyramidenförmiger Bereich, der das Axon mit dem Zellkörper verbindet |
Struktur | Fehlen von großen zytoplasmatischen Organellen: Nissl-Körperchen, Golgi-Zisternen Enthält zahlreiche spannungsgesteuerte Ionenkanäle |
Funktion | Integration der eingehenden synaptischen Reize und Erzeugung eines Aktionspotentials |
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